Samstag, Dezember 30, 2006

wünschen/ nicht wünschen

Hier nun, obligatorisch, was ich mir wünsche und was nicht:

gewünscht

mehr Zeit für die schönen und wirklich wichtigen Dinge des Lebens (das mag gerne Bewegung, Kultur, Küssen, erfüllende Tätigkeiten, Freunde und Natur und leckeres Essen und Sprachenlernen beinhalten)

mehr Gerechtigkeit und zunächst erstmal ein Bewusstsein dafür

mehr unbequeme Fragen und die Pflicht, darauf zu antworten (insbesondere in der Politik) und entsprechende Sanktionsmechanismen

weniger Autobahnen bzw. Neubauten (Horrovision: ich wache eines Tages auf und blicke auf eine sechsspurig ausgebaute Straße)

unerwünscht

Dinge zu tun, die man eigentlich nur tut, weil man sollte oder denkt, man müsste

Leuten zuhören zu müssen, die meinen sie hätten etwas zu sagen, was aber letztlich nicht so ist

noch mehr SS, Wehrmacht, Drittes Reich-Geständnisse

Fortschreiten der Konsumkultur, retten wir lieber noch schnell was an Kultur noch übrig ist

Krieg, Gewalt, Unrecht und alle die daran verdienen/ davon profitieren


Die Zeit liegt schon richtig; am besten wäre es, wenn sich Extremisten jeglicher Gesinnung auf eine Insel verabschiedeten. Ich befürchte nur, dass dann auf den schönsten Inseln die unangenehmsten Leute sitzen würden.

In diesem Sinne, versuchen wir doch mal, ob das nächste Jahr nicht auch anders werden könnte.

Freitag, Dezember 08, 2006

Muttis und Papas gewiefte Lieblinge

Wer hätte das gedacht! Muttis und Papas Lieblinge sind doch gar nicht so träge im Kopf wie alle immer sagen. Die Pisastudie attestiert zwar, dass Deutschlands Schüler nicht ordentlich schreiben und rechnen können, aber siehe da, plötzlich geht's doch.

Weil Schule immer anstrengender wird (was man da alles lernen muss, braucht man ja eh nie wieder später) und die Kultusbonzen auch noch die Ferien und freien Tage herunterkürzen, helfen sich unsere Kleinen jetzt einfach selbst.

Das Prinzip ist denkbar einfach und überraschend erfolgreich und, verglichen mit den komplizierten Mechanismen die man früher bemühen musste (Papier, Stift, Rechtschreibung, Interpunktion beachten ...), auch mit dem Internet wesentlich komfortabler. Man muss ja nur eins und eins zusammenzählen:

Amoklauf am Vorabend bei der LAN-Party schon mal gedanklich konstruieren
+ einfaches Posting ala "ich ertränke morgen alle Stabheuschrecken im Biofachkabinett" irgendwo einstellen
= schulfreier Tag

Nicht zu vergessen, die neue soziale Komponente. Ging früher jeder seinen eigenen Weg nach dem letzten Schultag, verhelfen heute Abgänger ihren Leidensgenossen zu ein paar schulfreien Tagen. Da bemängele noch mal einer das fehlende Soziale.
Toll ist auch die Gelegenheit, mal ins Fernsehen zu kommen und den coolen Leutz ein paar Grüße zu schicken.

Schön, wenn die kleinen selbstständig werden und soviel logisches Kalkül schlägt sich bestimmt auch in der nächsten Pisastudie nieder, vorausgesetzt, da liegt nicht gerade wieder mal ne Drohung vor...

Dienstag, November 28, 2006

Hilfe, mein Freund ist komisch!

Bisher stand ich Erzählungen ala "mein Freund hat sich über Nacht in eine unausstehliches Biest verwandelt" immer sehr kritisch gegenüber und tat es als Spinnerei ab. Neuerdings habe ich es aber auch mit einer Mutation zu tun.

Bis vor vier Tagen schien die Welt noch in Ordnung, er aß und sprach normal, legte keinen übermäßigen Fleiß an den Tag und tat - mit den Worten Frodos - nichts unvorhergesehenes. Es war Sonnabend, als er begann erste Verhaltensauffälligkeiten zu zeigen. Er sprang früh (das heißt 8Uhr) aus dem Bett und begann von "Aufräumen", "Saubermachen" und "so geht das nicht weiter" zu phantasieren. Als ich gegen neun in der Küche erschien, erwartete er mich mit einem unruhigen Gesichtsausdruck und fragte auch gleich, wo ich denn solange gewesen sei (??). Ich antwortete wahrheitsgemäß "Im Bett.". Ich wollte zeremoniell meinen Tee genießen als er mir mitteilte, was er vorhatte (Aufräumen, Saubermachen, so geht das nicht weiter). Der Sonnabend verstrich mit seinerseits enthusiastischer Arbeitswut und meinerseits entgegengebrachtem Misstrauen und Widerstand.

Nachdem Abendessen begann er unserer Küche den Charme von Krankenhauszimmern zu verleihen, in seiner Aufräumphase verbannte er alle irgendwie nützlichen Geräte in die entlegensten Winkel unserer Küchenschränke. Das "Saubermachen" hinterließ in unserem Heim einen Eindruck von Sterilität, den ich so bisher nur aus Museen kannte. Jetzt kann ich behaupten, ich speise in einem solchen. "Das geht so nicht weiter" hatte allerdings die schlimmsten Implikationen: Nach jedem Kochen springt er wie aufgezogen in der Küche jeder erdenklichen organischen Faser mit dem Putzlappen hinterher.

Dankbar wäre ich für Tips
A)wie ich meinem Partner zwanghafte Handlungen abgewöhne, oder sie auf die Zeit beschränke, zu der ich nicht daheim bin
B) wo ich mich als Opfer solcher Attaken therapieren lassen kann
C) wo/wie ich günstig an Beruhigungsmittel komme, die ich ihm bis A) gelungen ist auch auf längere Zeit gefahrlos verabreichen kann.

Vielen Dank im Voraus.

Freitag, November 17, 2006

Hab ich sie noch alle?

Viel besser. Ich durfte vorhin feststellen, dass ich alle meine Ergänzungsqualifikationen schon zusammen habe. Wenn ich den Deal richtig verstanden habe, dann bin ich über dem Pensum. Toll, ich bin echt löblich. Jetzt habe ich mir überlegt, ich reiche nur die schönen Scheinchen ein, die anderen, naja ..., die anderen eben nicht.

Nach 3,5 Jahren Bachelorstudium ist mir aufgegangen, wieviel Punkte ich eigentlich brauche. Ja, es hat schon seinen Grund, dass ich keine mathematisch-naturwissenschaftliche Fachrichtung studiere. So muss ich zwar in Kauf nehmen, dass man mich an der Supermarktkasse bescheißt und ich mich auch noch freundlich bedanke aber immerhin kein täglicher Kampf mit Kurven, Tabellen und alledem.

Das Who is Who der Toiletten

Ich weiß nicht, woran es lag, aber diese Woche habe ich vermutlich die verschiedensten Toiletten gesehen. Und da mich die schiere VIELZAHL an möglichen Urinalen und Toilettenbecken einfach erschlagen hat, gibt es heute einen Eintrag zu einem Thema, das direkt wohl mindestens die Hälfte der Menschheit interessieren dürfte.

Naheliegend wäre es sicher zunächst anzunehmen, dass die einfachsten Einrichtungen die einfachsten Toiletten haben. Falsch vermutet, die Volkshochschule leistet sich eine hoch technisierte WC-Anlage (die so durchdacht ist, dass Abtrocknemöglichkeiten für die Hände fehlen). Man kann halt nicht alles haben. Das umweltgerechte Prachtstück kommt auch sonst ohne Wasserspülung aus, alles verschwindet irgendwie auf magische Weise, ganz ohne Geruch.

Weniger durchdacht aber immernoch ziemlich cool sind die Toiletten an der Uni. Die tragen zwar merkwürdige Gitter in den Urinalen deren Nutzen ich noch nicht ergründen konnte. Fakt ist aber dieses Ding sorgt dafür das die Putzfrau ordentlich zu tun hat. Rätselhaft warum unsere Uni das nicht ändert. Ich jedenfalls habe meine Nutzungsgewohnheiten schnell geändert und nehme jetzt lieber normale Klos ohne Gitter. Is auch moralisch besser, wenn wir nochma an das Reinigungspersonal denken. Die Urinale spülen von Zauberhand, die Toiletten nicht, auch wenns manche anscheinend glauben...

Untere Mittelklasse sind die Modelle in den meisten Kneipen. Sie riechen nicht besonders und machen auch sonst nicht viel her. Becken an der Wand, ganz nüchtern mit Hebelchen zum abschließenden Spülen. Mag man eigentlich nicht anfassen. Was solls, dafür gibts im Vorraum etwas mehr Luxus. Wenn sie gerade mal funktionieren, dann haben wir suuuuper langsame Trockner oder angegrabbelte Handtücher, die automatisch (und meistens viel zu früh) zurückschnippen. Macht nichts, immerhin haben wir nicht diese Papierhaufen unterm Waschbecken - der erste Eindruck zählt schließlich.

Unterklasse sind die merkwürdigen und schlecht getimten Dinger, die spülen sobald man daran vorbeigeht. Sie finden sich oftmals in teuren Restaurants. Es mag des einen Harndrang anregen, aber ich finde es sehr befremdlich wenn das Becken beim schieren Passieren schon bedrohlich vollläuft. Wobei das eh für den Hund ist, denn eine Putzschicht mehr pro Woche würde wesentlich bessere Dienste leisten. Spülen alleine sorgt nicht für Sauberkeit. Und überhaupt, wenn nun jeder Erdenbürger 2x spülen würde beim einfachen Toilettengang - wär das nicht ökologisch total zweifelhaft?

Ich bin gespannt was die Zukunft bringt, in der VHS seh ichs bestimmt zuerst ;-)

Dienstag, November 07, 2006

Internetverweigerer

In einem Interview auf tagesschau.de, welches sich auf einen Kongress von IT-Anbietern bezieht, dürfen wir heute lesen, dass es eine ganze Zahl von Leuten gibt, die das Internet nicht nutzen. Neben den klassischen Nichtnutzern (alle die, die mit dem Internet noch nie zu tun haben und auch ohne dessen Gebrauch ganz gut leben) gibt es eine große Gruppe von Internetverweigerern. Abgesehen davon, dass es natürlich im Interesse aller dort anwesenden Wirtschaftsbosse steht, so viel Leute wie möglich ins Internet zu bekommen, finde ich die Vision einer ständigen Internetnutzung eher befremdlich. Es ist ein hervorragendes Medium für die Beschaffung von Informationen jeglicher Art und Validität, aber ich sehe keinen Grund, warum Internet nicht das bleiben kann, was es ist.

Es wurden doch die meisten Dinge realisiert; lesen, sehen, bestellen und sich unterhalten. Wenn es eine Gruppe von Menschen gibt, die das Netz nicht nutzen, dann liegt es doch weniger daran, dass sie dort bestimmte Möglichkeiten vermissen, sondern ganz einfach daran, dass sie bestimmte Dinge im Netz einfach nicht tun wollen. Ich fände es besser, statt ins Web 3.0 zu investieren, in die Freiheit des Internets zu investieren. Was nützt es, wenn wir immer mehr können aber dabei immer unfreier werden? Vielleicht würde das auch sogenannte Verweigerer dazu bewegen, ab und an einen Streifzug durchs Netz zu unternehmen.

Dacht ich nur gerade so.

Sonntag, November 05, 2006

Objektophilia II

Das ist doch mal was. Dingliebe hat es nun in die Musik geschafft. Funny Van Dannen besingt auf seiner aktuellen Platte 'Nebelmaschine' mit "Dingficker" die, ehm, eher körperlichen Aspekte dieser Liebe. Musste ich nur mal loswerden, weil ichs gerade festgestellt habe.

Sonntag, Oktober 29, 2006

Delicious

Beim Einkauf habe ich heute bei meiner Lieblingsasiatin eine höchst leckere Paste entdeckt. Die Illustration ist ein wenig, nun sagen wir: geschönt. Im wesentlichen besteht die Masse aus Gagant, Zitronengras, Knoblauch und Curry. Der Geschmack ist aber genial!! Ich werde morgen damit mal Kürbisgemüse anrichten (wenn ich sie bis dahin nicht aufgenascht habe).

Encontraba una salsa hoy en la tienda de mi asiática "preferida". La ilustración no es muy real - en verdad la salsa consiste en gagant, hierba de limón, ajo y curry. Pero el sabor es fantástico. Voy a preparar un plato con calabaza (si no como la salsa antes).

While shopping with my ever-favoured asia-store I found a uber-delicious chutney. Don't let yourself fool by the picture, the chutney consists of gagant (ginger like herb), lemon gras, garlic and curry. Heavenly taste provided you are into hot and spicy salsas. I will try a pumpkin dish with it tomorrow (if there is enough left 'cause I'm eating it right away).

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Gosto muito do meu bairro

Hoje fui a meu bairro fazer compras e fico impressionado com duas coisas. Há uma infinidade de lojas dirigido por asiáticos. Cada vez que chego alla tive uma comunicacão muito interesante. Hoje fui apresentado a uma mulher loura que falou vietnames muito bem. Pasou alguns anos em Vietname que me contou a vendedora e depois chegou a Halle outra vez. Agora fala vietnames com muita fluência pero ela não gosta dos hombres vietnames. Quis saber porque pero ela não explicou. A vendedora murmurou que os hombres do Vietname estam perigosos...

Na outra loja tive que explicar que é uma abóbora porque a familia asiática (onde comprei meu tofu normalmente) ficou admirado que não quis tofu e assim preguntaram que vou a comer hoje. Pero não é facil descrever uma fruta que só come na uma estancia do ano (há abóboras na Asía?) com poucas palavras. Terminamos com a definicão da uma fruta grande e rodonda, da cor de laranja e sim muito sabor que consiste por muito fluido. Não é a melhor descrição...


Gosto muito desa variedade de vivências afáfelas no meu bairro :)

Montag, Oktober 16, 2006

In was für einer Gesellschaft wir leben

Nachdem ich mich kürzlich mit einem Essay Rodós beschäftigt habe, stelle ich immer mehr Dinge fest, die mich nerven. Heute geht es so weit, dass auch ich kurz davor stehe, einen Essay an die Jugend zu adressieren.

Erschrocken bin ich schon einige Male. Neulich beispielsweise, als ich ins Institut kam und dachte, ich sei in eine Zuschaustellung schlechten (Mode-)Geschmacks geraten. Aber nein, was sich da auf dem Gang tummelte, waren die neuen Studentinnen der Philologie. Ich verlange nicht, dass man aussieht, wie das, was die Leute für gewöhnlich vom Äußeren eines Andenbewohners erwarten, wenn man Lateinamerikastudien belegt. Was ich allerdings erwartet hätte, ist, dass man ein gewisses Verständnis und die Befähigung mitbringt, sich in die Problematiken hineinzudenken. Wenn mein Problemhorizont aber nur bis zu den unterschiedlichen Schattierungen meines Solariumteints reicht, dann dürften die nächsten Semester schwierig werden.

Nächste Sache ist diese schreckliche Markenfixierung. Man trifft ja kaum noch auf Leute, die nicht mit riesen D&G-Logo oder zur Schau getragener Diesel-Labelsammlung rum laufen. Auch diese furchtbaren Gürtel, mit den phatten Schnallen dran - was ist das für eine merkwürdige Erscheinung? Wollen die Leute damit über ein Problem mit der Fülle ihres Schritts hinwegtäuschen oder ist es ein zusätzliches Gewicht um das Sichfortbewegen auf hohen Absätzen zu erleichtern? Außer ein paar anständigen Punks in hohen Docs und wenigen markenresistenten jungen Leuten, sieht man ja kaum noch Volk, dass nicht Werbung, für große Konzerne mit zweifelhaftem Verdienst für die Menschheit, läuft. Seitdem wir den Großen in unserem Streben nach mehr Individualität ihre (oftmals so erschreckend und offensichtlich) ähnlichen Artikel abgekauft haben, sehen wir jetzt alle so wahnsinnig individuell aus, dass ich mich bei jedem zweiten Passanten frage, ob ich ihm/ihr nicht kürzlich bereits begegnet bin.

Nachfragen lohnt da auch meistens nicht. Entweder ist das gegenüber nicht in der Lage, sich umfassend und verständlich zu äußern oder man muss sich anhören, welcher PKW als nächstes gekauft wird. Wenn man dann mal das Gespräch auf andere Kulturkreise lenkt, dann muss man zunächst erklären, dass es sich bei der ein oder anderen Volksgruppe nicht um ein abenteuerliches asiatisches Gericht handelt, sondern um die Bewohner eines anderen Kontinents. Is man dann mal so weit, und hat man eine Krisenregion als Gesprächsthema gewählt, dann bekommt man zu hören, dass die sich dort eh schon seit frühster Zeit die Köpfe einhauen und man das sowieso nicht ändern könne.

Ja, eine wunder(same)volle Einstellung herrscht hier vor. Die Vision Rodós war nett, alle ziehen am Ende in die große Stadt hinaus, um sich zu verwirklichen und ihren Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Welchen Beitrag unsere Generation mit der vorherrschenden Einstellung mal leisten will, ist mir, von finaler, globaler Zerstörung mal abgesehen, nicht klar. Im Gegenteil, ich bin emotional nahe an dem, was man als Angst und Ohnmacht bezeichnet. Machen wir es noch mal wie sonst auch und nehmen wir es mit gewohnter Gleichgültigkeit - wird schon, irgendwie...

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Brüssel Fotos

Mit etwas Verspätung nun die Bilder vom Aufenthalt (14. - 18. Sep. 2006) in Brüssel.
As usual, a little late the pictures originating from a visit to Brussels.
Con retraso algunas fotos de mis vacaciones en Brussels.
Poco tarde (como sempre ..) há fotos de Brussels aqui.














Objektsexualität

Als ich in Brüssel war, kam ich mit Madlen zufällig auf "objektophile" Leute zu sprechen. Da uns das beide sehr faszinierte (immerhin für uns kein alltägliches Konzept, nen Fetisch haben kann jeder, aber Objekte personengleich und körperlich zu lieben, ist doch etwas anderes), hier muss ich einfach mal noch festhalten, was mir seit dem untergekommen ist.

Cuando estaba en Brussels hablé con mi amiga Madlen sobre gente que aman objetos. Porque esta idea parece muy interesante (calquier puede tener un fetichismo, pero amar a objetos como los serrían personas es algo diferente que no encontramos todos los días). Aquí hay algunos textos y documentos que encontré.

1. Guide to Sex WITH cars
Sehr praktisches und kurzweiliges Dokument, das erklärt, wie man (vorausgesetzt man hat die biologischen Merkmale eines Mannes) mit einem Auto Sex haben kann. Der Anleitung nach, muss man den Auspuff dafür, naja, sagen wir: modifizieren. Im Moment ist mir nicht klar, warum es nur Handreichungen für Männer gibt. Ich meine, für Frauen könnte es, günstige Anbringung des Schalthebels mal vorausgesetzt, doch so viel bequemer im Inneren sein. Vielleicht arbeitet aber auch schon jemand an dieser Umsetzung oder Frauen lieben andere Objekte als Autos.
Beim Lesen habe ich mich auch gefragt, ob ich möglicherweise fahrradliebend bin. So genau darüber nachgedacht habe ich zwar noch nicht, aber es passiert schon öfter das ich Fahrräder als "heiß" oder sexy tituliere. Mir will aber keine geeignete Stelle einfallen, an welcher ich mit meinem Rad intim werden könnte ohne mich ernsthaft zu verletzen...

Un documento muy practico y divertido que explique (a hombres) como es posible realizar la vida sexual con un coche. Lo muestra como se debe que modificar el tubo de escape para que no herirse en algo parte. Francamente no entiendo porque solo hay una instrucción para hombres. Creo que serría mas comodo realizar el sexo con un coche como mujer, puede ser intimo dentro el coche cuando la palanca de mando esta en un lugar practico. Puede ser que alguien ya trabaja en una adapción o las mujeres no aman coches pero otros objetos.
Cuando estaba leyendo el texto me preguntó que serría posible que amo bicicletas. Pasa muchas veces que dice "sexy" o "caliente" cuando vio un bici muy especial. Usaba mucho tiempo piensando si hay una parte para ser intimo con mi bici sin herir me...

2. @ www.objektophilia.de
lese ich, dass der Objektliebende mit seinem Gegenstand in Verbindung über Kommunikation steht. Beide unterhalten eine Sprache. Sind es erste Züge von Objektsexualität, wenn man das Geräusch breiter Reifen erotisch Findet, so wie menschliches Liebesgeflüster? Auf der selben Seite steht auch, dass man eine gemeinsame Sprache entwickelt; PC-Liebende über Bits und Bytes, instrumentenliebende Musiker über die Sprache der Noten usw. Wie funktioniert das aber bei technischen Gegenständen/Konstruktionen wie Dampflocks, Autos, Fahrräder und Motorräder? Ist die Sprache dann die Betriebsanleitung? *unschlüssig* Ich sollte nochmal mein interkulturelles Wissen anwenden, vielleicht finde ich noch etwas heraus.

leyo que hay un meccanismo de communicación entre la persona y el objeto. Hay una lengua. Son los primeros pasos del sexualidad objetivo cuando me gusta escuchar al ruido de neumáticos gordos en la misma manera que me gusta escuchar al textos eróticos que alguien esta leyendo? Leimos en la misma pagina que gente que aman su ordenador hablan con "le" sobre la lenguaje de Bits and Bytes y que músicos hablan sobre las notas con sus objetos. Pero como lo se realizan con cosas como locomotivas, coches, bicicletas o motocicletas? Es la lenguaje la instrucción del uso? No sé, pero voy a evaluar otra vez usando mis competencias interculturales.

3. Objektorientierte Liebe ist gesellschaftskonform/ amar cosas no es algo raro
Mit meinem geschärften Blick ging ich jetzt durch die Straßen unterschiedlicher Städte.
Ja, der Austausch von Zärtlichkeiten, das Titulieren und Kommunzieren mit Gegenständen ist ganz normal. Egal, ob es sich um einen Streit handelt: Pc-Nutzer die ihren Computer anschreien, boxen oder treten oder ob es um das hingebungsvolle Polieren und Putzen von Autos oder Motorrädern geht, zärtlich objektliebend darf man sein. Mehr bekommt man ja auch bei Mensch-Mensch-Beziehungen nur selten zu sehen, für "mehr" zieht man sich halt in die Garage, ehm, Wohnung, meinte ich, zurück.

Pasaba por las calles de diferentes ciudades. Y si, acariciarse con objetos es demasiodo normal. Da igual que es un conflicto donde usarios de ordenadores hablan con su PC o boxean la pobre máquina o es el cuidado cariñoso que muestran miles de conductores de coches y motocicletas todos los dias. La sociedad accepta el amor cariñoso entre ser humano y objeto. Y claro que no muestra más, tampoco en las relaciones entre dos humanos raras veces realizan más. Para hacer más se desaparece en el garaje, ehh, el apartamiento pienso ...

Kategorie: Fühlen

Dienstag, Oktober 03, 2006

weltweiter Tag gegen DRM

Heute (3. Oktober) ist der weltweite Tag gegen DRM (Digital Rights Management). Da auch mir der Trend hin zu immer mehr Restriktionen und Kontrolle nicht gefällt, poste ich den Verweis zu http://drm.info.
Die Seite ist als zentraler Treffpunkt und Sammelstelle für Nutzer gedacht, die aktiv am Prozess gegen eine fortschreitende Beschränkung ihrer Rechter mitwirken möchten, dient aber auch als Informationsseite für Nutzer, denen DRM selbst noch kein Begriff ist (die sich aber vielleicht schon gefragt haben, warum bestimmte Dateien nur auf diesem speziellen Endgerät, mit nur einem bestimmten System, bei Vollmond und einem herrschenden Luftdruck von 1041 hPa von Personen mit mindestens 4 leiblichen Kindern, wobei 2 davon nicht die gleiche Haarfarbe haben dürfen [oder so ähnlich], verwendbar sind).

Allen anderen (noch-) DRM-Usern sei das Buch von MCM "The Pig And The Box", welches hier heruntergeladen werden kann, empfohlen. Lesen sie selbst, was DRM anrichtet.

Insbesondere bei Musik versuchen große Plattenfirmen ihre Nutzer immer stärker einzuschränken. Neben der Konsequenz, auf das Hören von Musik bei Mayor Labels unter Vertrag stehender Künstler und den Kauf von geschützten CDs zu verzichten, bieten sich DRM-freie Musikportale an. Genannt sei an dieser Stelle Emusic.com und finetunes.de, die beide DRM-freie Dateien zur plattformübergreifenden Wiedergabe anbieten. Emusic hat wohl dabei das momentan größere Repertoire an Downloads unterschiedlichster Sparten, bietet aber anders als finetunes, die auch das OGG-Format offerieren, ausschließlich MP3-Dateien an.

"Die Gedanken sind frei" ist daher immer noch eine tagesaktuelle Losung. Sorgen wir dafür, dass es so bleibt.


Kategorie: Denken

Samstag, September 30, 2006

Musik im Spätsommer/Frühherbst | Música para el fin del verano

Heute gibt es mal wieder etwas auf die Ohren. Folgend nun einige Titel und Interpreten die mir in letzter Zeit aufgefallen sind und daher nicht unerwähnt bleiben sollen.

Hoy hay algunas cositas para los oidos. Es música y son grupos a que he escuchado durante las ultimas semanas y pienso que debo que apuntarlos aquí.

The Walkmen: "Everyone Who Pretended To Like Me Is Dead".
Geniale Platte, auf der besonders "Wake Up" und "We've been had" neben dem angegebenen Titel hervorstechen. Was will man uns damit sagen? Es ist eigentlich nebensächlich, denn musikalisch so ausgereifte (tragisch-komische) Erkenntnisse bekommt man nur selten geliefert. Eine eher melancholische Platte, die aber eher verzaubert als verstört und einen eher ratlos als traurig macht.

Disco fantastico, titulos mejores son "Wake Up" y "We've been had" y el del titulario. Que pueden decir nos? No importa porque solo raras veces se muestra la realidad (tragico y comico) en una manera musical tan sofisticada. Más o menos un disco melancólico, que puede dejarte en un sentimiento aturdido y desorientado.

The Standard: "Albatros".
Die Scheibe hat mir beim ersten Hören Gänsehaut bereitet. Schon beim ersten Titel "Red Drop" war ich begeistert vom Können des Sängers, der Power die er herüberbringt und den Einsatz des Pianos. Hut ab, man kann wirklich nicht sagen, welche Titel die besseren sind. Mutet an, wie ein Gesamtkunstwerk. Die Anfangspassage von "Play The Part" versetzt mich jedes Mal in Staunen - Putnams Stimme+Band kann man nicht beschreiben; nur hören und lieben.

El disco me ponía piel de la gallina a la primera audiencia. Ya al escuchar al primer titulo "Red Drop" me encantaba la ciencia del cantante, la fuerza y el uso del piano. Uno no puede decir cuales titulos son los mejores. Parece como un piezo de la arte completa. El empiezo de "Play The Part" me causa asombrado por la voz de Putnam y su grupo. No debe que describir, debe que escuchar y admirar.

The Rosebuds: "Birds Make Good Neighbors".
Wer die Nachbarn der Rosebuds nun sind, ist eigentlich egal. Denn The Rosebuds haben alles, was sich der geneigte Fan von Bands wie Arcade Fire für die Vervollständigung seiner Plattensammlung wünscht: kaum ein Titel ohne untermalende "lalala" und solider Gitarren- und Schlagzeugsound gepaart mit (zugegebenermaßen nicht hoch lyrischen aber dafür) zugänglichen Texten. Großes Thema: Liebe, irgendwie verständlich; was man nicht erklären kann, soll zumindest besungen werden. Alles andere wäre auch schade, "The Lovers' Rights" - ist doch mal ein Anstoß für die nächste Überarbeitung der Menschenrechte und sicher auch ein musikalischer Gruß, der auch Kofi Annan (s NachfolgerIn) gefallen müsste.
No sé quien son los vecinos de "The Rosebuds" y lo no importa. "The Rosebuds" tiene lo que el fan de grupos como "Arcade Fire" puede buscar para el complemento de su colección; casi cada titulo pasa con un "lalala" amable y hay partes de guitarras y batería con textos (que no son líricos pero) accesibles. Tema grande: Amor, claro que si, lo que se no puede explicar se debe que cantar. Sería una lastima si no cantan; "The Lovers' Rights" - una idea para la proxima edicción del ley humano y tal vez un saludo musical a Kofi Annan (o su sucesor/a) que le puede gustar.

Bis es soweit ist, vertreiben wir uns die Zeit und sagen "The Leaves Do Fall".
Pasamos el tiempo y cantamos "The Leaves Do Fall".

Kategorie: Schönfinden

Dienstag, September 26, 2006

Wie es ist in der Spergauer Linde zu essen

Viele Veganer sehen einer angekündigten Einladung in eine "echte" Dorfkneipe mit Schrecken entgegen. Ob die Sorgen berechtigt sind, kannst du im Folgenden Lesen.

Die Linde in Spergau genießt unter Fleischfressern einen guten Ruf; üppige Portionen und "solide" Gerichte (was nichts weiter heißen will, als dass es dort ordentlich Fleisch auf den Teller gibt).
Letztes Wochenende versuchte ich mit meinem Freund dort mein veganes Glück, in der Hoffnung ebenso solides gastronomisches Handwerk bestaunen zu dürfen.

Von außen wirkt das lokal ganz angenehm, auffallend war der sehr große Parkplatz und die Lage, die wohl jeder (mit allen weiteren Implikationen) als verkehrsgünstig beschreiben würde.
Die Getränkeauswahl war gut. Ebenso das Gesamtangebot an Speißen. Wenngleich man sich schon beim ersten Blick eine etwas einfallsreichere Auswahl gewünscht hätte. Ich will nicht sagen es war 0815 aber es war doch recht alltäglich. Vermutlich scheint genau das, jedoch das dörfliche Publikum zu schätzen.

Ich bestellte eine Brokolie-Cremesuppe die warm serviert wurde. Die Konsistenz war hervorragend, es war die erste Brokoliesuppe, die auch spürbar aus eben jenem Gemüse bestand.
Erste Punktabzug dafür, dass zu Suppe und Salat kein Brot gereicht wurde. Das erwartet man bei einem guten Restaurant und gehört zum Standard. Ebenso Standard sollte die Verwendung von FRISCHEN Kräutern in Restaurants sein. Auch hier Abzug für das Anrichten von Tomaten mit gefriergetrocknetem (!!) Basilikum.

Zum Standard gehören und sich inzwischen durchgesetzt haben sollte sich auch, das man Gemüseplatten nicht "Vegetarierplatten" nennen sollte. Schließlich heißt Geschnetzeltes nach Müllerin Art doch auch nicht "Fleischfresserplatte". Einen weiteren Abzug für diese diskriminierenden Fehlgriff.
Ja, was soll man über die Gemüseplatte als solche sagen? Sie steht leider in der Tradition vieler vegetarischer Gerichte, die man in Restaurants ohne genaue kulinarische Leitlinie geliefert bekommt. Meistens ist es eine einfallslos arrangierte Portion aufgetautes Mischgemüse (Romanesco, Brokolie, Blumenkohl, Möhre, Erbsen). Wie bei den meisten anderen, fanden auch wir eine wenig aufregende helle Soße an unserem Gemüse. Die Verwendung von Kräutern und Gewürzen geschah entweder sehr sparsam oder die verwendeten Zutaten waren nicht mehr in Ordnung; man schmeckte jedenfalls nicht viel.
Was unangenehm auffiel, war, dass wir mehrere dunkle, angegammelte, Teile von Gemüse auf unserer Platte fanden. Das war vermutlich der Indiz, dass es sich um eine fertige Mischung handelt und keiner unser Gemüse von Hand geputzt oder geschnitten hat.

Fazit: Es gibt schlechtere Restaurants, es gibt aber auch eine ganze Zahl besserer Restaurants für sowohl Vegetarier als auch Allesesser. Auch haben wir bei einem Preis von knapp 8 Euro pro Hauptgericht schon schönere, einfallsreichere und geschmacklich besserere Gerichte konsumiert.

Zwei Dinge sind daher nicht verwundlerlich; die Angst bei Veganern vor dem Besuch von Restaurants auf dem Dorf und der gute Ruf der Linde bei Allesessern.
Bei ersterem sollte betreiberseitig stark nachgebessert werden. Anregungen gibt es genug.

Kategorie: Wie es ist

Donnerstag, September 14, 2006

In anderem Licht

Es fasziniert mich immer wieder, wie sehr sich der eigene Blick für die gewohnte Umgebung verändert, sobald man mal ein paar Tage absehbar nicht da sein wird. So auch heute bei mir. In ein paar Stunden werde ich hoffentlich in einem Zug gen Westen sitzen.

Und nicht nur die unbelebte Umgebung, wie Häuser, Pfähle, Straßen, Plätze scheinen im ganz anderen Licht, nein, auch die Menschen! Vielleicht lag es auch an der Sonne, aber irgendwie waren heute sogar mal gutaussehende und - jetzt kommts - LÄCHELNDE Bürger auf unseren Straßen unterwegs. Krass!

Bis in ein paar Tagen :)

Kategorie: Fühlen

Mittwoch, September 13, 2006

Wie es ist es mit Lindenblütenextrakt zu tun

Manchmal begeistert mich unsere Konsumwelt doch. Es gab ja schon fast alles oder zumindest wurde uns beinahe alles erdenkliche versprochen.

Als ich mich aber letzens zurückzog um mir sehr gepflegt einen runter zu holen (ich verstehe im übrigen auch nicht, warum Selbstbefriedigung immer so einen negativen Touch haben muss!?), stellte ich beim "danach" fest, dass ich meinem Körper heute etwas ganz besonderes bieten konnte.

Erstmalig hatte ich die Gelegenheit mein Sperma mit Taschentüchern die mit Lindenblütenextrakt getränkt waren, zu beseitigen. Das ist doch mal was! Dank findiger Kapitalisten wird aus einem ansich eher unschönem Prozess ein wahres Dufterlebnis und ich fühle mich, als hätte ich unter eine Linde ejakuliert...
Zu kaufen gibts die Dinger bei der Drogerie mit dem blauen Schriftzug, mir hat sie meine Mama (mit wohlwissender Intention?) in die Hand gedrückt. Danke Mama.

Kategorie: Wie es ist

Montag, September 04, 2006

Wie es ist nicht schwul zu sein

Würde über mein Sexleben ein Artikel in der Wikipedia geführt, so stände darüber "This article is a stub. You can help by expanding it."

Es könnte sicher schlimmer sein, um kategorischen Nörglern gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Es könnte aber auch besser sein. Nach jedem Orgasmus in letzter Zeit beschlichen mich Gedanken wie: das kannst du geiler haben, das kann man sicher anders machen, mit dem und dem würdest du gerne mal - und überhaupt, es wär nett, wenn hier mal richtig die Post abginge. (Mit meinen gesunkenen Ansprüchen wäre es für mich Grund zur Freude, würde mein Freund statt schweren Seufzern mal über schwere Eier klagen und sich nicht gleich bei der ersten Berührung panikartig wie eine Nacktschnecke zusammen ziehen...

Die Realität ist aber weitaus ernüchternder. Ich glaube fast, ich bin heute (sagen wir "jetzt")im asexuellen Zustand des modernen Menschen angekommen. Das Kuriosum ist, dass mich 90% der potentiell erreichbaren Leute nicht reizen. Neulich war ich auf nem lesbischwulen Straßenfest und außer den toleranten aber nicht zwangsläufig an Sex interessierten Punks (und meinem Freund, gleiche Interessenlage auch für ihn), war da nichts, was irgendwie anturnend gewesen wäre. Am Rande sei die Bemerkung gestattet, dass ich die Leiterin von ner lokalen Lesbeneinrichtung bis mir jemand steckte, dass sie ne Frau ist, total heiß fand. Sah halt wie'n süßer Typ aus. Sorry..

Daher habe ich überlegt, ob ich überhaupt schwul bin. Immerhin spricht eigentlich nicht viel für mein Schwulsein: ich dusche, rasiere und pflege mich wie jeder Durchschnittshetero (bei den heutigen Maßstäben liege ich wahrscheinlich schon an der Grenze zu ungepflegt), gehe halb sooft wie in der Men's Health empfohlen zu Friseur und kann mit einer Bohrmaschine umgehen, ohne mich lebensgefährlich zu verletzen. Ich meine, dass sind alles keine harten Fakten, aber außer dass ich (meistens? Irgendwie haben Frauen doch körperliche Aspekte, mit denen ich nicht klarkommen kann, an sich, möglicherweise stellen Lesben da eine Ausnahme dar - ich recherchiere noch) auf Männer stehe, habe ich inzwischen mehr Inkompatibilitäten als Gemeinsamkeiten mit Schwulen feststellen können. Wenn ich mich vergucke, dann grundsätzlich in das megatolerante Alphamännchen des Heteropaares das zum Straßenfest vorbeischaut oder in Punks nicht zu determinierender sexueller Ausrichtung (was ja nichts negatives bedeuten muss).

Ich will mich ja nicht beschweren, aber wo sind die gottverdammten Klubs, Vereine, Sticker, Halsbänder, Foren und Präventionsmaßnahmen für Leute wie mich? Warum muss alles immer rosarot oder bärig sein, was für Schwule ist? (Genauso gut könnte ich fragen: Warum muss alles was mit SM oder Latex, Lack und Kunstleder zu tun hat, bei Gothic Music oder ebensolchen Klubs stattfinden?)

Ein kleiner Trost ist ja, dass 3 von 3 Schwulen meines Bekanntenkreises auch so drauf sind (wir also nur noch 2 weitere Leute für unseren eigenen Verein zum Betreiben von Ausgrenzung benötigen) und der Anfang für den Wiki-Artikel jetzt gemacht ist. Und mal ehrlich, ich kenne keinen Stub, der so ausführlich ist...

Kategorie: Wie es ist

Freitag, September 01, 2006

Mein geographisches Verständnis | Mi Comprensión geográfica



Auf den erklärten Wunsch einer Person hin, heute mein Selbstentwurf zu meiner geographischen Verortung.
Según el deseo de una persona, muestro hoy la proyectión propia de mi localisación geográfica.

Kategorie: Denken

Freitag, August 25, 2006

Wie es ist es den Göttern gleich zu tun | Como es imitar a los Dios



Was eigentlich mit einem witzig gemeinten Ausspruch bei Madlens Umzug begann, hat sich zu einer sehr netten und vorallem niedlichen Idee anlässlich meines Geburtstages entwickelt. Nach einigen kleineren Verzögerungen habe ich heute die Gelegenheit, das komplette Kunstwerk zu posten. Ich spiele mit dem Gedanken, das als erstes Stück für meine neue asiatische Wohnungseinrichtung zu nehmen... (Überflüssig zu erwähnen, dass das Foto von mir darauf natürlich die Krönung ist *g*)

Lo que ha empezado alguna vez como una broma se transforma en una idea muy amable para mi cumpleaños. Tras retrasos minores puedo ahora mostrar las fotos de mi camarín propio (que me han dado mis amigos). Ya estoy pensando si sería una buena idea cuando adapto el estilo asiático para todo mi apartamento. (No creo es necesario apuntar que la foto mia es la coronación de todo el caso ;-)

Kategorie: Wie es ist

Samstag, August 19, 2006

Polenta an Chicoreé und Petersilie

Obgleich Polenta, Chicoreé und Petersilie vielleicht nicht die aufregendsten Zutaten sein mögen, so kann man daraus doch ganz leckere Kombinationen schaffen. Beispielsweise diese:
  • Polenta, nach Anweisung kochen, mit Salz, Muskat und etwas Pfeffer würzen
  • Chicoreé waschen und ganz (!!!) kurz blanchieren
  • mittels Soßenbrot eine dunkle Soße zaubern, mit frischer Petersilie und anderen Kräutern/Gewürzen nach Belieben abschmecken
Nett angerichtet sieht das dann so aus:



Freitag, August 18, 2006

Salat mit Chili-Pfirsich-Soja-Dressing

Heute mal etwas für alle die, die meinen, Süßes, Scharfes und Herzaftes könnte nicht ein Gericht bilden. Man nehme:
  • Grünen Salat (es geht auch, wie hier gezeigt mit krausen Sorten, sie sollten nur nicht bitter sein)
  • Sojasprossen
  • Chilischoten
  • Pfirsich
  • Öl (kein herbes, intensives Öl, besser Erdöl oder Sonnenblume)
  • Gewürze (zum Anrichten des grünen Salates)
  • Salz und Pfeffer
Den Salat wie gewohnt zubereiten, Gewürze dazu geben. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, bei mittlerer Wärme die halbierten Chilis und die Sprossen unzerteilt dazu, dann den Pfirsich in kleinen Stücken hinzufügen. Vorsichtig rühren (wir wollen die Sprossen nicht zerbrechen). Abhängig vom Reifegrad des Pfirsichs etwas Zucker hinzugeben. Vorsichtig erhitzen bis die Sprossen beginnen glasig zu werden, auf dem Salat verteilen. Sieht dann mit etwas weniger/mehr Geschick so oder besser aus:



Sushi goes vegan @ atravésdavida

Here is a nice and vegan way of making sushi. Its looks surely rock and will impress your mother-in-law (or anyone else around). *g*






What you need is basicly what you can see on the pictures
sea weed, vegies, japanese horse-raddish, soy sauce and, of course, rice and some ginger.
For further requests and/or advise send me an e-mail.

¡Que se apetece!

Dienstag, August 15, 2006

Für meinen nächsten Film | Para mi próxima pelicula

Soeben habe ich eine E-Mail erhalten, in der ich mich bei Interesse als Model vorstellen kann.

wir sind eine internationale agentur und arbeiten im bereich foto, film.

bei interesse kannst du dich gern persönlich bei uns vorstellen.
unsere studios befinden sich in der haferkornstrasse 5 in leipzig.


Dachte ja, das wär verdammt guter Spam. Aber weit gefehlt, den Laden gibts wirklich. Aber riecht mir ja sehr nach preiswerter Pornoproduktion. Irgendwo habe ich darüber gelesen man "bekommt auch ein gutes tg". Ah ja... Aber für weitere Angebote, hier eine kleine (keinesfalls vollständige *gg*) Auswahl an Darstellern, die mir bei der ersten Produktion gerne animierend/inspirierend zur Seite stehen dürfen oder gerne auch mehr!

Roman Heart
Nick ?
Rafael Verga

Interessenten dürfen mir gerne per Email ein Angebot unterbreiten.
PS: Findet der Dreh mit den erwähnten Darstellern statt, wäre ich auch geneigt, auf ein Taschengeld zu verzichten. Hehe ...

Edición español

Hace un rato he recibido una mensaje en que se invitame a presentarme como modelo. En primer lugar he tratadola como SPAM. Pero el estudio (para hacer las fotos) de que se habla realmente existe y está muy cerca.

Bueno..Por que a me todo parece poco obscuro he decido poner una lista aquí donde muestro algunos actores para actuar juntos en la próxima producción.

Roman Heart
Nick ?
Rafael Verga

Si alguien quería hacer otra oferta podría enviarmela a mi correo electrónico.

PS: Si es posible actuar juntos con uno o todos de los actores de la lista seguramente iré a prescindir de mi sueldo... ;-)

Kategorie: Denken

Alter vor Schönheit? | La Edad en frente la Belleza?

Ich habe eine Website gefunden, auf der eine Menge alter Industrieanlagen in Deutschland und Nachbarländern portraitiert werden. Ich glaube, so etwas hat mir noch gefehlt, da könnte man sich ja einfach nen aufregenden Ort für ein Abenteuer raussuchen. Und damit man nicht umsonst anreist, steht auch da, welches Gemäuer noch steht und welches nicht. Sehr schön :)

He encontrado una pagina donde se muestra una infinidad de ruinas industriales. No creo que algo existía antes. Es muy bien, puedo voy a buscar un lugar para hacer algo nuevo, algo caliente. No soló ofrece las fotos de los lugares, también hay un pequeño texto y información sobre si todavía existe. Qué bien :)

Kategorie: Denken

Samstag, August 12, 2006

What it is like to watch Cute Pirates

Although it is a comercial production I had to break with my principles 'cause I enjoyed the first PoC so much. The second part is a nice movie provided you are somehow into pirates, men wearing mustache and emancipatory women. The story itself was not very convincing and I couldn't figure out why certain persons appeared and what kind of role they inhabited. But apart from the weak sections of the plot it is eyecandy. It is not only the landscape it is also the camera movement. The special effects are nice. They are "just" nice because since I saw LotR everything reminds me and I have those "i saw that on another movie before"-moments. We already saw big monsters (remember the octupus hitting Frodo?) and it was this time more or less the same.

Anyway, the characters are great. I really love Sparrow's quirky, gay-ish manner. The way he walks, the way he acts - it is brilliant. His counterpart (though u can't call it like that, sometimes it seems as they are best friends) Turner is noble and more boyish but I couldnd't and wouldn't decide for one of both.
What was quite impressing was the delicious look of Orlando Bloom in the leather jacket. Obviously it was not 100% vegan but it hit me seeing him like this. A nice development for a velvety elf. I suddenly thought about getting a jacket myself and coming to terms with Bloom emm, ya know...
And there is even a decent SM-scene that came quite surprising. A pitty that we didn't have the chance to see as Orlando puts on again his leather jacket covering the stripes obtained from the punishment he lately received on his sexy back... Umm, I better shut up before I get fined by disney pictures *grin*

Freitag, August 11, 2006

Die letzten Tage

Für alle geneigten Leser (die, die hier zufällig reingeraten sind, müssen sich halt langweilen). Zu den letzten Tagen (07.08. bis 11.08.).
Montag: Nach einem sinnlosen Wortgefecht mit David verfalle ich in Arbeitswut. Nach ca. 2h Nachsinnen fällt mir ein geeigneter Arbeitstitel für meine Hausarbeit ein. Ich reserviere und leihe Bücher aus der Bibliothek aus. Am Abend kommt Daniel vorbei, wir sehen uns "Spiel mir das Lied vom Tod" an. Entgegen meiner Befürchtung (ich dachte den Film zukennen) ist er ganz gut, wenn auch langatmig. Aber das unterstreicht doch geradezu das überflüssige Vorhanden sein von (filmischem/r) Raum und Zeit.

Dienstag: Ich begebe mich zu Recherchezwecken in die Geographie. Viele der Bücher klingen total vielversprechend, es stellt sich aber heraus, dass die Mehrzahl völlig ungeeignet ist. Ich kotze innerlich als ich feststelle, dass ein Buch sich ausschließlich mit Stuttgart beschäftigt, aber den überschwänglichen Titel "Sozialgeographie" (oder so) trägt. Kann man sowas nicht in den Untertitel schreiben? Kann man nicht? *rrrr*
Daniel ist irgendwie total merkwürdig drauf, ich halte es für sinnvoll ihn in die Bahn zu setzen. Ich fahre neben ihm & der Straßenbahn her, er guckt abwesend gerade aus. Ich gehe essen: meine Lieblingsessenfrau ist da. Die ist so toll, Kartoffeln und Gemüse satt. Missgünstige Leute würden jetzt wieder sagen ich hätte ihr geschmeichelt. Das stimmt aber nicht, wir mögen uns einfach.

Mittwoch: Ich verlasse das Haus um nach Leipzig zu fahren, es beginnt wie aus Eimern zu regnen. Ich nehme das mit meinem verbotenen Optimismus mal als besonders gutes Omen. Für den Abend eine verabredung mit Stefan (es besteht Aussicht auf mein Geschenk). Ich bekoche meine Oma und Mama. Dafür mache ich aus nichts (also Nudeln, Zucchini und Tomaten usw) eine Chinesische Gemüsepfanne. Alle staunen. Ich sage: Kochen ist Kunst. Beim Kochen geht es um ein Gesamterlebnis. Das hier (dabei deute ich auf die vollen Teller) ist Nahrungszubereitung. Hat nichts mit Kochen zu tun, dient der Ernährung und sieht nur in Ausnahmefällen gut aus. Mama und Oma sind verunsichert. Keiner versteht mich.
Abend bei Stefan okay, haben AFab gesehen. Unsicher ob er begeistert oder nur höflich gewesen ist. Mein geschenk hat wohl die Biologie eingeholt, abseits der verrotbaren Teile aber alles okay.
Strapaziere noch etwas den Datendurchsatz meiner Mutter, aber echter Sex ist doch besser.

Donnerstag: Ich schreibe an meiner Arbeit. Es geht endlich voran. Ich bereite aus dem Rest Nudeln eine irgendwie (wie sehr weiß ich auch nicht) amerikanisch inspirierte Sauce. Sie besteht aus Erdnussbutter, Tomaten und roten Bohnen + Chili. Meine Oma schwärmt und meint, ich müsste das Restaurant bald eröffnen. (Oma, dass geht doch nicht, jetzt wo Madlen mit ihren Bordellplänen doch nach Brüssel fährt - wer soll da die zweite Etage beziehen und für hungrige Kundschaft sorgen? Ts, die hat Humor, die Oma.) Nachmittag gehe ich in die Stadt, wow, ne Menge niedliche Typen. Leipzig ist doch immer wieder einen Besuch wert. Wären nicht die zwei Mainstream-Schwulen bei Kaufhof auf der Rolltreppe gewesen die mich so impertinent gemustert haben, dann wäre es rundum schön gewesen. Durch dieses Erlebnis nur 1.4.
Am Abend auch nichts besonderes. Ich schaue mit meinen Eltern Meeresfrüchte.
Versuche mir nachts noch etwas Spaß im schwarzen Glanz zu bereiten. Aber alleine ist das auch nicht so richtig geil. Ohnehin habe ich das Gefühl man kann auch zuviel masturbieren.

Ich chatte noch ne Runde. Erfahre dabei interessante Dinge. Nämlich: Beim Sex geht es entgegen der landläufigen Meinung nicht darum zu kommen. Vielmehr muss es wohl ein Zusammenspiel aus sämtlichen Muskelfasern des Körpers und der Einheit aus Geist und Körper sein. Ja ja, ich bleibe dran. Neue Erkenntnisse demnächst vielleicht hier.

Freitag: Ich fahre meine Oma zum Arzt. Autoverkehr ist sooo schrecklich kompliziert, Ein- und Ausparken ne echt dumme, jedoch schwer zu umgehende Erfindung. Ich schreibe viel heute. Nachher treffe ich mich mit Madlen. Setzte danach fort.
Bin zurück vom Ausflug mit Madlen. Es war ein sehr lustiger Abend, auch wenn Madlen geschimpft hat, dass ich ihr erst heute von meinem sexuellen Encounter mit André erzählt habe. Ansonsten Strawberry Dream und Caipi getrunken, gut gegessen. Angetütelt aber glücklich :)


Kategorie: Denken

Sonntag, August 06, 2006

Wie es ist im Zest zu essen | Cómo es comer en el Zest

Am Freitag war ich in einem von Leipzigs wenigen veganen/ vegetarischen Restaurants essen. Hier mal ein kleiner, hoffentlich Appetit machender Rückblick.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich zunächst nicht um die Existenz des Zests wusste. Meine Mutter war so freundlich, dort, nach zweifelnder Rücksprache mit mir, zu reservieren. Das Zest liegt in der Bornaischen Straße in Leipzig, bietet eine sehr abwechslungsreiche, monatlich wechselnde Karte an Speisen und Getränken. Alles natürlich wenigstens vegetarisch, wenn nicht sogar durch und durch vegan.

Ästhetisches

Das Zest spielt in seiner eigenen Klasse. Damit wird man wohl den formalen Aspekten am ehesten gerecht.
Von außen sieht das Restaurant aus wie ein ehemaliger Laden; große Fensterfront, geteilter Eingang.
Innen ist es eher spartanisch (Freunde des Minimalismus würden vielleicht eine Art kühle Freundlichkeit oder abweisende Herzlichkeit erkennen). Ich persönlich fand es zu dunkel. Die einfachen Holzstühle (die aus mehreren nüchternen senkrecht miteinander verschraubten Brettern zu bestehen schienen) haben mich allerdings positiv überrascht: sie waren bequem! Einen eher bodenständigen Eindruck vermittelten die Tischplatten, die sehr natürlich (inklusive Astlöchern) rüberkamen.
Speisen und Getränke waren auf zwei getrennten Karten untergebracht. Diese waren in Karton eingebunden und unterschieden sich nur durch den verschiedenfarbigen Druck des Zestlogos auf der Vorderseite. Das garantierte, genauso wie die für mein Verständnis etwas zu langen Namen der Gerichte, einen Running Gag: Denn auch kaum einer der anderen Gäste konnte bestellen ohne in der Karte nachzuschlagen und ohne dabei zunächst in der falschen Karte herumzublättern. Sehr positiv fand ich die zweisprachige (DE und EN) Auslegung der Karte.

Geschmackliches

Hier kann absolut keine Kritik geübt werden. Jeder von uns bestellte unterschiedliche Vorspeißen, Hauptgerichte, Cocktails und Desserts. Alle waren geschmacklich sehr gut. Die Aufmachung auf dem Teller war auch sehr nett. Die Portionsgröße angemessen, zum Essen wurde auch (möglicherweise selbstgebackenes) Brot gereicht. Angenehm auffällig war die Zusammenstellung der Karte, so fand man Gerichte von allen Kontinenten.

Klein(ig/lich)keiten

Aus der Sicht des Gastes muss ich zugeben, dass es Restaurants gibt (die nicht vegan sind, okay okay), die jedoch etwas aufmerksameren Service beim selben Preisniveau bieten. Ich hätte zumindest erwartet, dass man mich bezüglich des vor mir stehenden leeren Glases anspricht.

Summing up

Im Zest zu speisen ist so, als wenn man eine Transformationsmaschine besteigt. Man geht rein, hat kurz Angst und kommt doch mit wirklich positiv verändertem Eindruck wieder raus & möchte dieses Erlebnis gerne wiederholen. Auch wenn es optisch vielleicht nicht jedermans Sache ist, so deutet ein voller Gastraum auf ein schlüssiges und von der Kundschaft gut angenommenes Konzept hin. Die Kundschaft insgesamt sehr gemischt. Boys check: Top für Leute mit außergewöhlichem Geschmack (Gruß an dieser Stelle an die zwei sehr leckeren Typen die die Piercingstudio-Shirts trugen und so geniale Körperverzierungen hatten). Aber eigentlich gehen wir ja dahin um zu essen, aber das Auge isst ja auch mit *g*


Edición español

El viernes pasado estuve en el restaurante Zest en Leipzig. Es uno entre pocos restaurantes vegetarianos o veganes. Tengo que admitir que no sabía antes que lo existía. Afortunadamente mi madre pedía a una mesa antes (me ha preguntado que es verdad que vamos a comer "aquí"). El Zest esta en la calle Bornaische Straße en Leipzig. Aquí se ofrece una selecciona rica de refrescos y comidas que se cambia cada mes. Todo es completamente vegetariano en todos casos, además casi todo es vegan (hecho sin productos de leche, miel, pescado etc).

Aspectos estéticos

El Zest tiene su clase propia. Decirlo es quizá lo mejor manera de describir todos los aspectos formales.
El exterior aparece como un tienda con una ventana grande y entrada partida.
El interior es más o menos espartano. (Partidarios del Minimalismo puede imaginar algo como una amabilidad fría o una cordialidad rechazada. Personalmente todo a me parece poco oscuro. Las sillas me sorprenden positivamente: aunque habían hecho de tablas objetivas estaban muy comidas. Las mesas (de tablas naturales) suportan a la imagen arraigada.
Los Bebidos y Comidas se presentaban en dos cartas que se soló distinguen por el símbolo. Los titulas de las comidas estaban un poco largas. Los dos factores garantizaban un Running Gag: Ninguna persona podría pedir a algo sin olvidar el nombre del plato y sin buscar en la carta falsa.
Me gusta la bilingualidad (DE y EN) de la carta.

Aspectos de Sabor

Aquí se no permiten critica. Cada de nosotros pidió a otra comida (incluya entradas, principales, sobremesas y cocktails) y todas estaban muy ricas. También la apariencia estaba bonita. Las porciones estaban bien calculadas y se ofrece pan (quizá que se han hecho por sí mismo. La carta muestra platos de cada continente y asi es una viaja culinaria por todo el mundo.

Aspectos mínimos

Ser un cliente tengo que decir que hay otros restaurantes (claro, no son veganes o vegetarianos) donde se ofrecen más servicio al mismo precio. Por ejemplo he esperado que se me preguntan si quiero otro bebida cuando mi vaso es vacío.

Summing up

Si uno va por el Zest es como entrar a una lugar futuro. Primeramente se tiene miedo, después se gusta todo mucho y sale con una impresión cambiada y tiene ganas de repetirlo. Aunque la apariencia quizá no apetece a cada persona una sala lleno de clientes indica un concepto aceptado. La clientela es muy mixta (puede ver todo de punks a managers). Boys check: Lugar bueno para gente de gusto alternativo. (Saludos a los dos guapos del Piercing and Tattoostudio que muestran sus cuerpos bien colorados). Si Si normalmente vamos en esos lugares para comer - pero existe un refrán aleman que dice: También comemos con los ojos (o vista).

Kategorie: Wie es ist

Donnerstag, August 03, 2006

Musik für den Moment | Música para el Momento

Für meinen momentanen Lebensabschnitt wichtige Titel:

Brand New mit "Me Vs Maradona Vs Elvis" auf Deja Entendu
weil die Welt manchmal genau so ist | porque a veces la vida es exactamente así.

Devotchka mit "How it ends" auf How it ends
der Beweiß, dass auch Enden schön sein können | la prueba que el final también puede ser lindo.

Calexico mit "Ballad of Cable Mogue" auf Hot Rail
wegen der großartigen französischen Einlagen (auch wenn ich davon nur die Hälfte verstehe) | por razón de las frases francesas que desgraciamente no entiendo ;-)

Kategorie: Schönfinden

So lala

Die Bilder aus der Serie Men Exposed von Peter Arnold überzeugen mich nicht wirklich. Finde sie insgesamt zu ähnlich, mag diesen Glanz sonst sehr gerne, finde ihn hier aber manchmal schon abstoßend. Gut Gewagt finde ich die Versuche (hier oder hier), die Schwänze in Szene zu setzen. Vielleicht finde ich sie aber auch nur schön. Mehr Diversität (andere, nicht so Bodybuilder-hafte Körper) hätten sicherlich mehr zum Gefallen beigetragen.


Las fotos de la serie Men Exposed por Peter Arnold no me convencen completamente. A me parecen poco semejantas. Generalmente a me gusta el brillo, pero aqui es poco más y a veces ya me molesta. Los intentos de la representación de los colas/pingas son buenos interesantes (puede ver ejemplos aqui o alli). Creo que, poco más diversidad sería mejor. Porqué soló hombres de la manera bodybuilder? También hay otros tipos de cuerpos que son bellezos.

Kategorie: Denken

Gegen die innere Zerstreutheit

Folgende Bemerkungen zur ersten Woche (24.07. bis 30.07.) nach dem Urlaub (wenn auch nicht wahnsinnig bewegend, muss es dennoch hier abgeladen werden). Habe ein Problem, es existieren Ereignisse, die ich keinem Tag zuordnen kann.??

Sonntag: Ankunft mit dem Fahrrad, die Saale von Barby entlang bis nach Halle. Sturz mit dem Rad bei Wettin (man kann sich meine abgöttische Liebe für den Radweg sicher vorstellen). Abendessen besteht nach 8 Tagen Fertiggerichten und Nudeln zur Abwechslung aus Nudeln. Yeah!
Insgesamt jedoch ein sehr schöner Tag.

Montag: Fahrradtour mit meiner Mutter an den Süßen bzw. Salzigen See. Auf dem Weg dahin nach jedem LKW der mich nicht überrollt hat, aufgeatmet. Dennoch Atemnot, weil meine Mutti unbedingt Wiedehöpfe/Wiedehopfe (wie ist der Plural?) auf einer glühend heißen Wiese suchen beobachten möchte. Danach gehen wir baden. Nehmen Rache auf der Rückfahrt nach Halle hinter den 7 Hügeln *fg* Zum Abendessen endlich Pfifferlinge mit Bandnudeln. Schön, dass man Nudeln in so unendlich vielen Varianten zubereiten kann.

Dienstag:Erfrischende Schweißtreibende Begegnung bei 30 Grad im Schatten. Daniel sagt überstürzt Treffen ab und fährt nach Hause.

Mittwoch: Treffen mit Katha. Beide chronisch untervögelt, stellen wir fest. Jedoch in Halle auch nicht viel für die Augen zweier Genießer. Dennoch, Eisschokolade war lecker.

Donnerstag: Besuch in Leipzig. Lade mich zum Mittagessen bei meinen Eltern ein. Alles sehr herzlich. Meine Oma hat sich in den Kopf gesetzt, mich aufzupäppeln. Daher strenge Abfolge an Mahlzeiten. Treffe mich Abend mit Madlen. Komisches Gefühl - wohl einer der schönsten Abende seit langem. Schauen zusammen Meeresfrüchte. Möchte wirklich gerne Jean Marc Barr mal persönlich Treffen. Möchte Madlen heiraten. Mag Madlen sehr gerne, stimmt mich fröhlich, das führt manchmal zu komischen Ideen. Bringe sie nach Hause, laufe alleine zurück. Fürchte mich durch eine dunkle Gasse zu gehen (merkwürdig!).

Freitag: Frühstücke vorzüglich bei meinen Eltern. Merke, wie mein Appetit wieder erwacht. Fahre nach Halle zurück.

Sonnabend: Fahre mit David zu seinen Eltern nach Merseburg. Feiern den Geburtstag von Mirko. Beginne entgegen meinem Plan, ihn sehr nett zu finden. Finde ihn okay. Sehe mir seine Island-Bilder an. Hin- und hergerissen, nicht sicher ob ich Island mag oder ob es mir einfach nur imponiert, dass auf diesem kargen Felsen menschliches Leben angesiedelt ist. (Frage mich auch, wieviele erotische Begegnungen sich dort realisieren ließen ohne der selben Person zweimal zu begegnen - irrelevanter Gedanke!) Wir grillen - Juchee. Konnte noch nicht herausfinden, warum Menschen grillen. Ich ziehe Töpfe und Pfannen vor. David sagt "Stadtkind".

Sonntag: Schlafe gut bei David. Seine Mama ist ein Engel. Richtet wieder ein leckeres Frübstück an. Essen auch Mittag und bleiben noch zum Kaffee. Radfahrt nach Hause kürzer, weniger anstrengend als gedacht. Wo sind die attraktiven Biker?

Übriggebliebene Ereignisse: zweites Treffen mit Daniel ??

2. Woche nach dem Urlaub (ab 31.08.2006)

Montag: Beginne das regnerische Wetter zu verfluchen, habe in der Nacht gefroren. Krame in alten Fotos herum und habe die Anwandlung diese ordnen zu müssen. Kaufe Negativhüllen.

Dienstag: Realisiere die Sinnlosigkeit meiner Völkerrechtsklausur, auch ein Eintrag im Blog dazu. Versuche mir immer vorzustellen, wie es wohl sein muss, wenn man erst Kampfflugzeuge, dann Bombensplitter fliegen sieht und später die Gewissheit da ist, dass wohl nichts mehr so ist, wie es vorher war. Beschäftige mich stärker mit dem Thema. Hilflosigkeit. Habe Wut. Treffe in der Stadt einen jungen Mann, dessen Blick mich gefangen hält. Möchte diese Begegnung gerne wiederholen.

Mittwoch: Gehe zum Friseur. Komme dran. Gehe wieder heraus. Ein paar helle Strähnen hätte ich eigentlich auch schon eher mal versuchen können. Finde nicht, dass ich damit überdurchschnittlich schwul aussehe (was ist schon schwul?) (entfernt, würde sonst an dieser Stelle zu weit führen). Treffe Daniel, schauen Dogville. Denke nach zwei Stunden der Film müsste jetzt gleich zu Ende sein, schreibe David eine Nachricht. Stelle nach einer weiteren Stunde und Davids Anruf fest, habe mich geirrt, der Film ging doch sehr viel länger. David ist verstimmt tickt kurz aus. Da Daniel aber mit da ist, hält sich die Aufregung in Grenzen, war ja auch nichts weiter. Wir essen Sushi. Irgendwann am Abend sind zwei Menschen in meiner Nähe mir plötzlich zuviel. Denke darüber nach, Daniel nach Hause zu schicken zu bitten, ob er vielleicht gehen könnte. Würde lieber ins Bett gehen. Kann den Gedanken aber nicht weiter ergründen, beschließe daher den Mund zu halten. Dennoch erleichtert, als ich dann ins Bett gehen kann. Schlechtes Gewissen gegenüber Daniel und David. Schlafe wie erschossen.

Donnerstag: Habe in der Nacht schon wieder gefroren. Verfluche dieses Regenwetter und die Kälte. 25 Grad fühlen sich an wie 7 Grad für mich. Trinke irgenwann am Nachmittag einen Cappuccino. Bin gespannnt, ob wir zur Populärmusik gehen.

Kategorie: Denken

Sonntag, Juli 30, 2006

Sinnlos?| Gastado?

In ein paar Tagen schreibe ich eine Klausur. Im Augenblick weiß ich nicht, was ich denken soll. Ich werde eine Völkerrechtsklausur schreiben während an dutzenden Orten der Welt Recht missachtet wird.
Wofür das alles? Es gibt Tage, da sind manche Dinge einfach Schwachsinn, Völkerrechtsklausuren zu schreiben während ein Staat (regiert von gefährlichen Irren) mal eben die Metropole des Libanon in Schutt und Asche legt, steht dabei sicher an erster Stelle der unnützen Tätigkeiten.

Voy a escribir una prueba. Una prueba sobre ley internacional. Y cuando estoy escribiendo la prueba creo que hay infinidades de lugares donde se barrenar la ley. Hay días extrañas y hay cosas sin sentido. Escribir esa prueba, por ejemplo, es un cosa gastado. Por qué tratar de la ley cuando hay un país (reinado por gente peligrosa) que destruya la capital de un país contra la ley al mismo tiempo?

Kategorie: Denken

Freitag, Juli 28, 2006

Le Tour d' Brandenburg

Hier nun einige Impressionen meines diesjährigen Urlaubes: per Rad durch Brandenburg. Following pictures result from a trip by bicycle crossing the german province Brandenburg.
Las siguentes fotos muestran varias estaciones de una viaje de bicicleta por Brandenburgo, provincia alemán.
As seguintes fotos mostram algumas partes da província alemão Brandenburg. Provirem de uma viagem de bicicleta.

Radwanderweg entlang der Spree bei Lübben. Bicycle path beside the river Spree somewhere near the town of Lübben.
Camino para bicicletas cerca de Lübben, sigiendo el río Spree.
Caminho para bicicletas ao longo do rio Spree perto da cidade Lübben.


Mein fleißiger angestrengter und auch anstrengender Mitfahrer David.
Co-driver David, who was equally hard working and exerting.
Mi compañero David quien estaba posible fatigar y ser cansado a mismo tiempo.
Meu amigo David, pessoa fatigante e cansativo.


Bald wie am Amazonas, aber ein paar Tausend Kilometer näher.
No, we're not at the Amazon. We're still in Brandeburg.
No es necesario ir al Amazonas cada vez, hay regiones parecidas en Brandenburgo.
Supresa! Há um Amazonas em Alemanha também.



Querfeldein muss nicht immer die beste Variante sein. Immerhin hatten wir so aber viel Zeit die Natur zu genießen.
Leaving the original path is not necessarily a good idea. At least we had enough time to appreciate the surounding forests.
Dejar las caminos no tiene que ser la opción mejor. Por lo menos teníamos mucho tiempo para realizar la belleza de la selva que rodeando nos.
Deixar os caminhos conhecidos não sempre está bem. Agora: muito tempo para ver uma infinidade da ávores.


Fast am Ende der Runde, die Elbe bei Blumenthal und - wie immer in unserem Urlaub - bestem Sonnenschein.
Near the end of our bike trip. The Elbe near Blumenthal with the sun shining (an not willing to give in or at least stop for a while).
El río Elbe cerca de Blumenthal. Última etapa de nuestra viaje y como siempre el sol ríe.
O rio Elbe perto de Blumenthal. Quase o fim da nossa viagem e o sol ri, como sempre.

Kategorie: Bilder

Dienstag, Juli 25, 2006

Schein-Urlaub

Urlaube sind eine so herrliche Sache. Voraussetzung ist, man verfügt über einen gutausgebildeten Freundeskreis. Falls nicht macht es eigentlich keinen Unterschied ob man im Urlaub ist oder nicht. Bei mir war es diesmal auch ein wenig anders. Wo soll ich anfangen?

Eigentlich hatte ich geplant mich mit meinen Freunden noch ein Mal vor meinem Urlaub zu treffen. Alles war perfekt: Die Rundmail zu einem Treffen geschickt. Freundlich und genial formuliert. Meine Freundin in Halle bekam auch eine Kopie davon. Immerhin hatte ich damit wenigstens eine Antwort. Dir herzlichen Dank dafür, Katha. (Du landest fortan auch nie wieder in meinem Spamordner.) Ansonsten tote Hose. Wer nicht antwortete, waren die Leute deren Antwort ich am meisten erhofft und erwartet hatte.

Folglich war mein Urlaub an Nebenkosten sehr preiswert. Ich habe enorm bei den Portokosten gespart. Keine Urlaubskarten gesucht, gekauft und geschrieben. Auch der Zeitgewinn war groß.

Für mein soziales Umfeld muss es sich so angefühlt haben, als wäre ich nie im Urlaub gewesen. Keine Rückmeldungen, keine Karten, kaum einer, der sich für meine Erzählungen interessieren wird.

Kategorie: Fühlen

Sonntag, Juli 09, 2006

Lieber Kanzler

Lieber Kanzler der MLU,

gestatten Sie mir, Sie über meiner Meinung nach zu optimierende Geschäfts- und Verwaltungsabläufe an der MLU zu informieren.

Vor ein paar Tagen erhielt ich von der Abteilung Personal ein in Ihrem Namen ausgestelltes Antragsformular für das ich zunächst herzlich danke, da Sie sich zumindest schon einmal nicht grundsätzlich gegen eine Weiterführung meiner Hilfswissenschaftsstelle entschieden haben. Nun, zum eigentlichen Anliegen dieses Schriftstücks.

Der neue Vertrag sieht wohl ein Beschäftigungsverhältnis von Oktober bis einschließlich Dezember vor. Das sind 3x 10 Monatsstunden. Die Bearbeitung der Antragsunterlagen (die in identischer Form dem Personalamt schon vorliegen) nahm bisher 3,5 Stunden in Anspruch. Das heißt also, dass ich zusammen mit meinem Vorgesetzen schon 3,5h meiner bisherigen 10h verwenden musste, um einen Verlängerung meines Vertrages zu erreichen. Wäre es daher nicht sinnvoller, den anstehen Vertrag anstelle von 3 Monaten auf 6 Monate auszustellen?

In freudiger Erwartung Ihres Antwortschreibens,


Kategorie: Denken

Donnerstag, Juli 06, 2006

Gratwanderung | atrevido

Ich bin mir nicht sicher, die Photoserie aus der das obenstehende Bild entstammt, stellt für mich eine Gratwanderung zwischen hoch erotischer Fotokunst und Pornografie dar. Aber entscheidet selbst.

No sé que decir. La serie donde esa foto viene puede ser arte fotográfico erotísimo o ponografía simple. Pero usted puede ver y decidir por sí mismo.

Kategorie: Schönfinden

Freitag, Juni 30, 2006

Nicht deutsch genug

Okay, zunächst Glückwunsch an die 11 Hanseln auf dem Rasen. Das war wirklich eine sehr nette Darbietung, auch wenn mein Herz für die Argentinier schlug. Sorry, aber die waren einfach um Welten süßer und heißer. Ich kann mir nicht helfen, ihre heißblütige Entschlossenheit hat mich echt angemacht. *g*

Hätten heute die optisch wesentlich gefälligeren Argentinier gewonnen (*rrr* die waren sehr süß), hätte eine reelle Chance bestanden, die nächsten Wochen wieder ruhig zuverbringen. Das sollte aber nicht sein, daher werde ich weiterhin leiden; hupenden Autos, alkoholisierte Fans, ein Nationalgefühl, das wir so zuletzt in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts hatten und Fußballmania allerorten. Warum? Warum können wir uns nicht 'normal', also ohne diesen Fahnenkack und Deutschland-Lieder-Gröhlen freuen? Vielleicht kann ichs einfach nur nicht nachvollziehen und mir fehlt das deutsche Gen. Haha...


Kategorie: Fühlen

Dienstag, Juni 27, 2006

Wie es ist nicht genug Antioxidantien zu haben

Die Leute, die das zweifelhafte Vergnügen haben mit mir zusammen fernzusehen, reagierten schon immer etwas gereizt ob meines merkwürdigen Verhaltens. Das war immer dann, wenn dieser Eistee-Spot lief. Jetzt weiß ich aber auch woran das lag.

Im Spot sehen wir lustige, ja geradezu übermäßig fröhliche (schöne, ist ja klar) Gesichter. Die Akteure des Spots springen freudig durch die Szene, schlagen Purzelbäume und zwischen scharfen Schnitten bahnt sich ein Keimling seinen Weg ins Licht. Dann kommt aber ein Spruch: "Enthält so- und soviel Prozent natürliche Antioxidantien." Erklärt wird dem zweifelnden Zuschauer noch, wie ungeheuerlich wichtig Antioxidantien (die ich mangels genauerer Kenntnisse als "Mittel zum Schutz vor Rost/Austrocknung" übersetze) sind. Jetzt frage ich mich:
Was soll dieser Spot?
Gibt es Leute, die jetzt Eistee kaufen gehen, weil da Anti-Rostmittelchen drin sind?
Machen Antioxidantien übermäßig fröhlich?
Fallen sie dann nicht schon unter das Betäubungsmittelgesetz?

Wie dem auch sei, ich kann jetzt dank dieses Spots meine eigenen Reaktionen und auch die Überreaktion meiner Fernsehgenossen besser einordnen. Vermutlich ist bei uns einer dieser Neuronenkontakte einfach verrostet!? Kann doch sein, schließlich habe auch ich mein bisheriges Leben nie darauf geachtet, ob ich genug Antioxidantien zu mir nahm.

Was man tun kann:

Dank aber an den großen Lebensmittelkonzern; ich gebe mir jetzt allmorgendlich eine Dosis WD40 . Geht total gut, lässt sich dank dem Sprühröhrchen optimal dosieren und ist auch wesentlich billiger. Was ich aber an diesem, wie auch an den meisten anderen Produkten, sehr schätze: Ich musste noch keinen schlechten Werbespot über mich ergehen lassen in denen die fantastischen Vorteile des Produktes beworben werden.

Kategorie: Wie es ist

Sonntag, Juni 25, 2006

Fußballgenuss im Stillen

So schön das alles sein mag; die Fußball-WM (bei der sich manche schon so verhalten, als wäre sie gewonnen), die vielen fröhlichen Leute und die vielen hupenden Autos mit Fahnen - ich kann diese Freude nicht so recht teilen. Und gelte daher sicher schnell als der komische Schwule von nebenan.

Dabei möchte ich doch mal klarstellen, nicht die feiernden Massen haben die Spiele bisher gewonnen, sondern eine - ich verbessere mich - mehrere Hände voll Kicker, von denen Mann nur hoffen kann, dass sie bei ihrem Krankenstand nicht in unseren Krankenkassen versichert sind. Die vielfach betrunkenen, lauten und oftmals nicht besonders sportlichen Fans scheinen eine Aufwertung ihres Egos durch ein paar Siege in den Vorrunden zu erfahren. Gut. Bitteschön, dagegen habe ich noch nicht Mal etwas. Was wirklich stört sind diese vielen kleinen Fähnchen, dieser übertrieben Stolz, aber darauf ging ich ja bereits ein, und die ständige Belastung durch hupende Autos. Mal ehrlich, was haben hupende Autos mit Fußball zu tun? Da ich also nicht auch verzweifelt an meiner, ohnehin nicht vorhandenen Fahrradklingel rüttele, gelte ich sicher als die Spaßbremse schlechthin.

Auch kann ich nicht bei den fachlichen Gesprächen mitreden. Ich habe nach einigen WM-Spielen noch immer keine Ahnung, wie ein Eckball oder Abseits zustande kommt. Mein Augenmerk liegt da mehr auf den sportlichen Kickern. Fußball könnte für mich auch aus 80min Trikot-Tausch und 10min Spiel bestehen. Und ich fände es noch nicht mal schlimm, müsste keine Fahne schwenken, kein Bier trinken und auch keinen Lärm machen. Denn, wie sagt man?, der Genießer schweigt.

In diesem Sinne, uns allen noch viele Spiele mit sich anschließendem Trikot-Tausch.


Kategorie: Fühlen

In Anlehnung | En Relación a


In Anlehnung an ein ähnliches Bild möchte man ja bald eine ganze Serie Optimismus vermittelnder Bilder publizieren. Fotografen der Welt - weiter so!

En relación a una foto semenjante quiería publicar una serie de fotos optimistas. Fotógrafos del mundo - ¡seguid!

Zur Website vom Francois Rousseau geht es hier.
La página de red de Francois Rousseau puede ver aqui.

Kategorie: Schönfinden

Mittwoch, Juni 14, 2006

Ein Mann ist ein Mann ist ein Mann

Meinen Blick durch das Zeit-Thema dieser Woche geschärft, habe ich auch einige Beobachtungen zu "Wie Männer sind" beizutragen. (Außerdem verspüre ich ohnehin immer große Freude, wenn ich mich auf höchst wissenschaftliche und empirische Weise meinem eigenen Geschlecht annähern darf :P )

Zunächst (wenn auch nicht ganz unvoreingenommen): Männer sind toll!
Können die Redakteure schreiben, was sie wollen. Eine Welt ohne Männer stelle ich mir entsetzlich langweilig vor. Nebenbei gesagt sympathisiere ich auch stark mit der Ansicht, dass Männer alles als ein großes Spiel sehen. Ich glaube, da ist echt was dran und es führt uns zur zweiten (wissenschaftlich hoffentlich verwertbaren) Erkenntnis: Männer sind Sportler.
Ja, auch wenn manche nicht so aussehen, im tiefsten Inneren sind alle Männer Sportler. Ein Quentchen Ehrgeiz ist in jedem Typen, sei es auch nur, um beim Zocken an der Playstation zu gewinnen. Allerdings geht der Ehrgeiz noch viel weiter (hier wird es komplexer): Männer sehen in fast allem eine Herausforderung. Der Ehrgeiz überträgt sich auf sämtliche Stationen des Lebens. Ob es nun darum geht süße Mädels anzuflirten (respektive junge Typen abzuschleppen [Schwule sind da etwas effizienter ;-) ]) oder das schnellere Auto, ps-stärkere Motorrad oder teurere Flugzeug zu haben, Männer bauen sich gerne eine Welt der Superlative. Unter Schwulen (und auch Heteros, um fair zu bleiben) geht es um Schwanzlängen und -Durchmesser und tausend lustige (teils auch gefährlich anmutende) Maschinen sollen auf olympischen Wege des ein oder anderen Mannes Manneskraft vergrößern. Wenn das nicht klappt ist es aber auch nicht so wild, denn: Männer sind Perfektionisten. Und das meine ich nicht nur in Hinblick auf heimwerkelnde Individuen. Nein, richtig perfektionistisch ist die Garderobe der meisten Männer. Wie oft habe ich schon farblich identische Kombinationen aus Top und Socke, Shirt und Schuh oder aber Armband und Hose gelobt. Das ist noch viel eindrucksvoller, wenn man sich mal vor Augen führt, dass jede Herrenabteilung ein Viertel der Größe der Damenabteilung hat und vermutlich doppelt so viele "Männer müssen draußen bleiben"-Läden existieren als umgekehrt. Daher kommt auch: Männer haben Defekte. Der perfektionistische Drang hört auch hinter der farblichen Abstimmung von Socke und Top nicht auf. Socken müssen zu Schuhen passen, Shirts zu Hosen, Hosen zu Gürteln, Sixpacks zu Gürtelschnallen, Piercings zum Körper, Haare zum Parfüm und man(n) selbst zur/zum PartnerIn. Mit diesen esentiellen Fragestellungen kommen schon wir Männer nicht klar. Und dann versucht man mir an einer Stelle des Besagten Zeit-Beitrages einzureden, Männer bräuchten Frauen, die für sie Kleidung kaufen (und damit indirekt für ihr Äußeres sorgen). Das kann ich nicht glauben, ich habe noch keine Männer gesehen, die versucht haben ihren Körper in eine drei Nummern zu kleine Jeans zu pferchen und dies auch noch als sexy zu rechtfertigten. Nein, nein, Der Sinn für Mode kann nichts exklusiv weibliches sein. Neben dem Defekt, sich ständig schlanker als sie tatsächlich sind einzuschätzen, leiden viele Frauen an einem weiteren Defekt. Sie nehmen alles viel zu ernst. Männer müssen auch studieren, lernen und pauken, aber bei alledem bleibt doch Zeit für ein Spiel. Männer werden nicht älter. Sie erhalten sich ihren Übermut und Unvernunft. Erwachsene Männer gibt es nicht. Und daher gibt es auch kein Nein für Männer. Im Gegenteil, ein Nein ist doch eigentlich die ziemlich direkte Aufforderung zur Ergründung der Frage "Was wäre, wenn ich's doch tu?". Ich sah Männer, die auf übermütig-zärtliche Weise ihre Freundin vom Lernen abhielten, den Stift zerbrachen und auf impertinente und doch nette Art die Angleichung der nachmittaglichen Prioritäten ihrer Freundin vornahmen.

Mal ehrlich, was wäre die Welt ohne all diese Männer?

Kategorie: Denken

Montag, Juni 12, 2006

Ein Kuss im Sommer | Un Beso durante el Verano


Das wollte und konnte ich nicht vorenthalten. Der Beleg, dass Liebe sprichwörtlich schön ist.
No quiero y no puedo retenerlo. Es la prueba, que amor es bonito (en el sentido de la palabra).

Gefunden auf den Seiten von Pedro Stefan
Encontrabalo en las páginas de Pedro Stefan

Kategorie: Schönfinden

Dienstag, Mai 30, 2006

Frühlingsgruß für Audiophile

Es gibt Musikgruppen und Musikgruppen. Solche und solche. Viele sind ganz gut, nur wenige transportieren aber das, was Lieder unvergesslich oder einzigartig macht.

Zugegeben, manche Titel brauchen einige Male des Hörens bis sie sich einem erschließen oder werden mit jedem Abspielen ein wenig besser.
Hier nun meine Neuentdeckungen in alphabetischer Abfolge:

Brazilian Voices: Klingt vom Titel her zunächst nach einer billigen Compilation, hat es aber in sich. Nicht nur das Brasilianisch (ich sag nur: noit[sch]e, [sch]ent[sche]) ist so famos, dass sich mir wohlig die Nackenhaare aufrichten, auch die Instrumentalisierung finde ich hervorragend gelungen. Mit der CD kann man, sofern man sich auch für ruhigere (oftmals chorale) Arrangements erwärmen kann, nicht viel falsch machen. Herausstechen wohl "Aquarela Do Brasil" und "Samba De Uma Nota So".

Eliott Smith: liefert für mich mit "Speed Trails" das wohl musikalisch und textlich nachdenklichste, kraftvollste Musikstück (die Drums, Junge, Junge..). Genial sind auf der Platte auch noch "Say Yes" und "Cupids Trick" als auch "Rose Parade". Irgendwo laß ich: "If you don't like Eliott Smith then you probably don't like songwriting at all".

Volovan: Ist meine spanischsprachige Platte schlechthin im Moment. Seit einer Woche ständig am Hören und jedesmal ein wenig mehr verzückt. Die Mexikaner zeigen, dass guter Pop nicht nur aus englischsprachigen Ländern kommen muss. Im Gegenteil, wären sie bekannter, könnten sie durchaus im oberen Feld der Hitparaden mitspielen. Meine persönlichen Toptitel der CD "Suave" sind: "Flor Primaveral", ein kraftvoller Opener, genau das richtige für den Frühling. Besonders ansprechend ist auch "Violines", ein Song, der wohl gut mit "suave" umschrieben ist. "Lindo" sticht auf dem Album durch seine rohe Machart hervor, klingt sehr real und man möchte meinen, man sitzt gerade bei einer Probe mit im Studio.

Jetzt kann der Sommer kommen!

Kategorie: Schönfinden

Donnerstag, Mai 25, 2006

'Mensch ärgere dich nicht'-Menschen

Sehr, sehr lange habe ich nach einer geeigneten Bezeichnung für eine spezielle Kategorie Mensch gesucht: sie wirken meistens schon aus der Ferne total interessant, man glaubt, diesen Menschen unbedingt kennenlernen zu wollen. Irgendwann stellt man doch plötzlich fest: war gar nicht so doll!

Diese Woche bekam ich endlich die Bezeichnung geliefert, die auch so herrlich einleuchtend und erfrischend wahr ist. 'Mensch ärgere dich nicht'-Menschen, sind Menschen, bei denen man bei der ersten Begegnung glaubt, man müsste sie/ihn sofort heiraten. Schnell stellt sich aber raus, die Person ist längst nicht so schillernd, längst nicht so atemberaubend oder genial wie man dachte. Und so sagt man sich: Mensch ärgere dich nicht! Ist eigentlich froh, dass man sich eventuelle endlos scheinende Stunden in Gesellschaft oder aber pausenlose SMS-Bombardements gespart hat.

Jaja, so etwas nennt man Menschenkenntnis - MÄDN-Menschen ist wohl aber der orginellere Ausdruck!?

Kategorie: Denken

Donnerstag, Mai 18, 2006

ILA 2006 Review

Ein Fest der Giganten - ohne die Hauptakteure *g*
Nein, sieht man vom Fehlen des A380 an meinem Besuchstag der Messe ab, so war der Tag, sieht man erneut vom andauernden Regen ab, sehr nett. Man muss halt bestimmte Dinge ausblenden können. *lacht*. Herzlichen Dank auch an meine ungeheuer gutaussehende, gebildete und sympathische Begleitung. Wann sehen wir uns wieder? :)

Nichtsdestotrotz nun die Bilder.






Kategorie: Bilder

Montag, Mai 15, 2006

Wie es ist zu verunsichern

Ich liebe Bahnfahrten! Fährt man über Land und hat keine Menschen außerhalb des Zuges, hat man sie doch zumindest um sich herum, im Abteil. Menschen zu beobachten zählt sicher zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Interessante Menschen (wollen wir sagen "Männer"?) zu beobachten ist damit die Deluxe-Version meines Hobbys.

Heute pendelte ich wieder. Schon beim Einsteigen fiel mir auf, da sitzt jemand sehr interessantes. Manchmal verrennt man sich ja dann in gewisse Sachen. Man neigt dazu, seinem Gegenüber anzudichten, er müsse einen doch auch interessant finden oder zumindest den Blickkontakt wünschen. Tat er aber nicht.

Wie für ein Kleinkind, ist es auch für mich die schlimmste Strafe, ignoriert zu werden. Dabei war alles so perfekt. Er, ein sehr ebenmäßiges Gesicht, mit Geschmack gekleidet, Schuhe passend zur Hose und nur wir beide im Abteil. Ich, hin und weg, versuche den Anschein zu wahren, denke mir aber, er könnte jetzt auch mal'n Signal aussenden. Dann tut er das Unmögliche: Holt sein Handy raus und fängt es an zu putzen. Ts, war ich pikiert. Ich meine, da macht einem'n schicker Typ (ICH-ICH-ICH!!) mit Blicken Komplimente, da ist doch das Letzte, was ich raushole, mein Mobiltelefon - oder nicht?

Jetzt bin ich total verunsichert: Hätte auch auf einer 9-stündigen Bahnfahrt aus uns beiden nichts werden können? War ich zu offensiv? War er verpartnert und monogam lebend? Bin ich nur schwanzgesteuert? Wie kommt er eigentlich dazu, völlig unvorhergesehen (nämlich garnicht) zu reagieren und mich aus'm Plan zu bringen?

Jetzt geh ich meine Taktik optimieren, 'Nacht!

Kategorie: Wie es ist

Sympathien hegen

Es ist schon sehr befremdlich. Neulich brachte ich große Sympathien für meine Stadt auf.

Eine Frau lief schimpfend den Gehweg auf einen Stock gestützt entlang. Im Monolog regte sie sich zunächst über den schlechten Zustand der mit Katzenköpfen (das ist ein Kopfsteinpflaster, nicht dass jemand auf falsche Gedanken kommt) gedeckten Straße auf. Dabei stocherte sie frustriert in die Nieschen des Pflasters und klopfte mit ihrem Stock darauf herum.
Ihre Aufführung gewann an Schwung, als sie sich lauthals fragte, warum sie ausgerechnet hierher gekommen ist. Halle verwünschend verfluchte sie den Tag und ich dachte mir, es gibt wohl schlimmere Orte an denen man wohnt. Okay, es gibt allerdings auch nicht wenige schönere Orte ;-)

Kategorie: Fühlen

Mittwoch, Mai 10, 2006

Schattensitzer

So viel wurde über unsere jungen Männer schon geschrieben. Sie seien Gewalttäter und rauhe Burschen oder Machos. Was soll ich dazu schreiben? Die meisten Jugendlichen scheinen genauso am allerwenigsten zu sein.

Die Jungs sind nicht nur Schattenparker, nein auch im Park sind sie Schattensitzer.
Meine heutigen Observationen würden wohl in folgender Form polemischen Eingang in die große deutsche Boulevardzeitschrift finden:
Jeder (oder vielleicht in der Korrekturmeldung: jeder zweite) Jugendliche hat Angst vor Sonne.


Halle. Langzeitbeobachtungen haben erwiesen, jeder (zweite, Anm. d. Red.) männliche Jugendliche hat Angst vor natürlichem Sonnenlicht. Gemäß der in Auftrag gegebenen Studie sonnen sich 15- bis 25jährige lieber in Solarien als unter freiem Himmel. So kann es nicht verwundern, dass Solarium überbräunte Personen in langem Shirt unter Bäumen Zuflucht suchen, während ihre weiblichen Altersgenossen sich in der Sonne räkeln [aufreizendes Motiv in der Seitenleiste]. Eigenen Angaben zufolge, findet es ein Großteil der Befragten einfach "uncool", "mega out" oder "öko" sich natürlich zu bräunen. Und so sitzen sie lieber verkümmert und in sozialer Isolation fernab ihrer FreundInnen, gelehnt an den Stamm großer, Schatten spendender Bäume.

Liebe Jungs, kommt wieder zur Vernunft, Frühling passiert nicht im Solarium, andere Körper bedürfen im Schatten leider keiner hingebungsvollen Sonnencremeaplikationen und (wohl am wichtigsten) Schattensitzer haben das selbe Image wie Schattenparker. (Diese Zuschreibung fänd ich persönlich eher weniger erstrebenswert...)

Kategorie: Denken

Freitag, Mai 05, 2006

Wie es ist ein Spielverderber zu sein

Wo soll das alles nur noch hinführen? Es gibt nichts, was in den letzten Wochen nicht auch zum WM-Hit wurde. Ein paar Beispiele?

Da waren die unzähligen, in Form und Ausführung jedoch gleichermaßen unvollkommenen Maskottchen, über die ich als notorischer Fußballgegner immer noch hinwegsehen konnte (wenngleich manche schon als Verletzung des guten Geschmacks gelten mögen). Da waren die mehr oder weniger nachvollziehbaren Verknüpfungen von Tischfass und PVC-Fußball im Miniformat oder aber die Schokoladenpralinen, denen jetzt ein gefüllter Schokoladenfußball (also nichts anderes als eine runde Praline) beiliegt. Nicht zu vergessen, das Fußballeis (welches sich rein äußerlich, und von der Umverpackung schließe ich, es dürfte bei der Süßspeiße ansich nicht anders sein) nicht besonders rund daher kommt. Vielmehr erinnert es mich an eine gewöhnliche Eistüte. Das darf ich aber so nicht sagen, dann werde ich gleich als WM-Gegner stigmatisiert.

Für den echten WM-Fan gibt es neben unzähligen weiteren Schlüsselbändchen, Bierkrügchen und anderen esentiellen Ausrüstungsgegenständen, WM-Angebote bei führenden Elektronik-Discountern und Kaffeeröstereien.

Was mir fehlt? Die Anti-WM-Angebote! In der veganen Tradition verschließe ich mich dem runden Leder. Stattdessen möchte ich allen interessierten Lesern vorschlagen, wir spielen auf der Straße mit bunten Glasmurmeln, trinken Karottensaft und knabbern Smørrebrød. Wir suchen die jeweils am lautesten jubelnden Fans der Straße auf, sagen was wir davon halten und durchtrennen mit hochwichtiger Mine das Netzkabel aller Rundfunkgeräte in der Wohnung. Ist die Mehrheit aller Haushalte der Straße ohne funktionierende Rundfunkgeräte und 90 Minuten noch nicht vorbei, haben wir gewonnen und können noch bis Mitternacht zu Smørrebrød und Murmeln zurückkehren. Falls nicht, müssen wir es sicher in der Folge mit militanten Fußballfans aufnehmen...

Kategorie: Wie es ist

Dienstag, Mai 02, 2006

Veränderung

Auf die Frage
Würden Sie sich vorrangig einer Gruppe nach sexueller Ausrichtung zuordnen?
habe ich mit "Nein" geantwortet. Über die Deaktivierung meines Profils denke ich auch schon länger nach. Seit einer ganzen Weile passen wir, die schöne schwule heile Welt und ich, nicht mehr zusammen. Schade, dabei hatten wir so "unendlich viel Spaß" zusammen.

Unser, wenn gleich auch nicht verheißungsvoller Beginn muss wohl vor 5 Jahren gewesen sein. Von da an zahllose sprachlosmachende Momente, unaufgefordert gezeigte (Selbst-)Bildnisse und leichtfertige Bekenntnisse.
Alles war so schön aufgeräumt, Brüche gab es kaum.

Es gab schwul und dann, ja dann gabs da draußen auch noch die Anderen. Das Andere war anders; war hetero, war dick, war dünn, war klug, war dumm, war unbequem. Wir waren drin, alle andere draußen. Drin war es warm, aufgeräumt (die meisten sahen aus wie alle anderen von uns auch), Probleme hatten wir nie, sei denn die Haare waren nicht perfekt (grooooßes Problem!!). Hinter der rosa Brille zog die Welt so vorbei; Gewalt, aufkeimender Rechtsradikalismus, Klimaveränderungen und Armut interessierten die meisten nicht weiter - sind auch denkbar ungeeignete Themen für nen unbeschwerten Abend, das gebe ich ja zu.

Und plötzlich merkte ich: Bist gar nicht drin sondern draußen. Die Welt ist nicht rosa, die wenigsten Probleme schwulenspezifisch und deine Selbstsicht nicht in erster Linie schwul, dein Alltagslook nicht der des Latexfreaks, der attraktive Typ gegenüber ein Mensch, nicht nur heißer Body mit süßem Face. Die immerwährenden Offerten zu Sex sind Ausdruck gesteigerter Langerweile und oftmals trauriges Selbstbekenntnis uniformer Lifestyle-Opfer.

Ich wollte daraufhin schreien, doch kaum jemand hört zu. Die sind beschäftigt mit ihrem kümmerlichen Selbst.
Fällt man durchs erste Raster oder lässt man sich nicht einordnen ist man für die Masse gestorben.

Für die meisten Schwulen bin ich, sobald ich mich artikuliere befremdlich bis hin zu angsteinflößend. Die meisten Leute der schönen heilen schwulen Welt sind mir suspekt, unverständlich, oberflächlich, ja, meist unsympathisch. Die schöne schwule heile Welt ist nicht und ich bin nicht sie. Sie ist ein falsches Konstrukt, repräsentiert unzureichend die Facetten, ist Schutz vor allen unbequemen Belangen und maximal ein schlechter Hort, aus dem es sich lieber gestern als heute gilt wieder zu emanzipieren.

Was ich dann bin? Wieder ein Stück weiter und sehr froh über die gewonnene Zeit.

Kategorie: Denken

Donnerstag, April 27, 2006

Frühling - Kleider vom Leib | Primavera - quitar de la ropa :)


Wenn es vergleichbar wäre, würde ich meinen, eine Supernova würde mit ihrer Ausstrahlung nicht an seine heranreichen. Oder?
Es gibt Typen...ts ts

Si sería comparable, quiero decir que una supernova no tiene tanto carisma como él. ¿Verdad?
Hay chicos...

Kategorie: Schönfinden

Mittwoch, April 26, 2006

Gegenwart = Emotionaler Overkill für Katholizismusstudenten?

Männer sind Schweine, aber liebe. Nein, im Ernst, Frauen sind keinesfalls die besseren Schweine. Daher breche ich hier ne Lanze für meine Geschlechtsgenossen.

Als ich neulich mit der S-Bahn nach Leipzig fuhr, hatte ich mir gegenüber zwei Studentinnen sitzen, die sich unüberhörbar austauschten. Gegenstand der Unterhaltung war ihre Einstellung bezüglich der heutigen (Jugend-)Kultur.

Den Einstieg fanden die beiden Damen über ihren letzten Moritzbasteibesuch. Daraufhin die erste empörte Feststellung: Männer sind alle nur dort um Frauen abzuschleppen, süße Mäuse anzumachen und überhaupt, offensiv Mädels anzutanzen. Dann starren die auch noch immer so auf den Po und suchen sich immer die leichtbekleidetsten Mädels raus.
Also wirklich, meine Herren, wo bleiben die Manieren? [Im Geiste habe ich mir notiert, ich muss in die MB, da scheint ja die Luft vor Erotik förmlich zu brennen.]

Da die Beiden ohnehin nun mal bei eher körperlichen Aspekten waren, kam auch das Äußere ansich zur Sprache. Da hatte sich wohl tatsächlich die Mama bei einem Mädel erlaubt, ihr zu empfehlen, sich mal zu schminken. Ihre Freundin willigte darauf hin zeitgleich und mit wildem Kopfschütteln ein: Das würde ich auch nie tun, ich weiß auch nicht, immer dieses Geschminke und Gezupfe. Ich mag diese Künstlichkeit garnicht. Und die Kleider, die man überall kaufen kann, sind ja manchmal schon ziemlich knapp. So kann man doch nicht rumlaufen (mit vorwurfsvollem Gesicht).
In den Gesichtern der anderen, in Hörweite sitzenden, Reisenden lese ich krampfhaft unterdrücktes Schmunzeln. Ich selbst begann mich zu fragen, ob mir nicht zwei Katholizismus-Studentinnen gegenübersitzen.

Liebe Jungs, Männer und Herren, das waren Extrembeispiele. Die Mehrzahl der Frauen (und Menschen im Allgemeinen) ist ganz natürlich im Umgang mit ihrem Körper. Mehr noch, die meisten empfinden es als recht angenehm oder es schmeichelt ihnen gar, flirtet man mit ihnen oder zeigt mittels Körpersprache "ich finde dich toll".

Liebe Frauen UND Männer, keiner von uns kann doch ernstlich ins Mittelalter zurück wollen oder doch? Lebt vor, dass Flirten, Gutaussehen und Sexhaben nichts Schlimmes ist, man davon nicht zwangsläufig krank wird! Und überhaupt, den Hormonen freien Lauf lassen ist doch die schönste Sache der Welt und gleichzeitig DIE Weltsprache. Wer braucht schon Englisch, Russisch oder Chinesisch, wenn er doch Leidenschaft, Phantasie und einen Körper hat (Katholizismusstudentinnen mal außen vor :-P )???

Kategorie: Denken

Sonntag, April 23, 2006

Wie es ist unglaubwürdig zu sein

Wir haben Glück, denn im Moment passieren aufregende Dinge in der Pressewelt. Die Bild beispielsweise, entdeckt völlig neue Werte. Da lesen wir doch als Reaktion auf die in der britischen Presse erschienen Photos von Frau Merkel die empörten Zeilen
Es sind Aufnahmen aus dem Privatbereich, die kein Mensch von sich in der Zeitung sehen möchte.
und
Auch die Bundeskanzlerin und ihr Mann haben ein Recht auf Privatsphäre!

Aha, jetzt haben die bei Bild also plötzlich die Privatsphäre entdeckt. Wo waren aber doch gleich die sehr privaten Bilder von Frau Christiansen und den anderen Persönlichkeiten veröffentlicht wurden? War doch auch in der Bild. Siehste! Und jetzt haben die also ein Problem damit. Ich weiß nicht, aber ich würde keiner Zeitung (das beißt sich ja in Hinblick auf die Bild ohnehin) Glauben schenken, die ihre Fahnen in Hinblick auf moralische Werte nach dem Wind hängt. Leute die solcherlei Stories lesen wollen, müssen schon ein besonders langweiliges Leben haben, scheint mir.

Vielleicht würde ich anders über die Bild denken, hätte ich darin Mal etwas Interessantes, Bemerkenswertes oder gar Glaubwürdiges gelesen. Bis dato hatten wir ja so viele schmutzige Stories, so viele "überraschende" Bilder (wir sahen, dass die Merkels in den Ferien zum Wandern Wanderkleidung tragen [oh ha!!] und, dass dieser Umstand für die Leser wohl derartig neu gewesen sein muss, dass ich ihnen beinahe einen Fetisch für Wanderkleidung unterstellen muss - oder wo ist jetzt der verwertbare Aspekt der Story?), hatten viele seltsame Statistiken und fragwürdige Erkenntnisse. Wie wärs denn mal mit gutem (Springer-)Journalismus?

Aber um doch Mal noch einen positiven Aspekt zu nennen: Neulich habe ich gesehen, wie meine Schwiegermama erfolgreich die Bild benutzt hat, um die Hinterlassenschaften ihres Hundes (die da hätte nicht fallen sollen) aus dem Hof zu beseitigen. Ist also am Ende doch noch für was zu gebrauchen - wär ja sonst auch schade ums Papier.

Kategorie: Wie es ist