Freitag, Juni 15, 2007

Mixtape auf CD 06/2007

Für das Mixtape auf CD gab es auch noch ein Mal ganz individuelle Cover und Titelzusammenstellungen für jeden Empfänger. Hier wieder eine Auswahl der verschickten Cover und Titel für den Juni:



In Love With A Feeling (7 Tracks, 22:15)
photo credits: www.baddogltd.deviantart.com

01. "You only live once" - The Strokes (First Impressions of Earth, 2006): 3:09
02. "La La" - The Polyphonic Spree (The Beginning Stages Of, 2003): 2:10
03. "In love with a feeling" - Babyshambles (Down in Albion, 2005): 2:52
04. "Amsterdam-Mann" - Anajo (Hallo, Wer Kennt Hier Eigentlich Wen?, 2007): 2:31
05. "The Way You Want It" - Keane (The Way You Want It, 2004): 3:22
06. "Meeting Paris Hilton" - Css (Cansei De Ser Sexy, 2006): 3:09
07. "Boys of Melody" - The Hidden Cameras (Shortbus Soundtrack, 2006): 5:02



Femme Fatale (7 Tracks, 22:53)
photo credits: www.mehrzweckraum.deviantart.com

01. "Have A Day/Celebratory" - The Polyphonic Spree (The Beginning Stages Of, 2003): 4:38
02. "You Got Me Wrong" - The Lodger (Grown-Ups, 2007): 2:06
03. "Stadt Der Frisuren" - Anajo (Hallo, Wer Kennt Hier Eigentlich Wen?, 2007): 3:19
04. "Femme Fatale" - The Velvet Underground & Nico (The Velvet Underground & Nico, 1967): 2:38
05. "8-Bit-Märchenland (C64)" - Welle: Erdball (Nur tote Frauen sind schön, 2004): 3:20
06. "This Must Be Love" - Little Man Tate (About What You Know, 2007): 3:23
07. "Sorry" - Youth Group (Casino Twilight Dogs, 2007): 3:29



Pleasure Songs (7 Tracks, 22:39)
photo credits: www.ecortez-neavel.deviantart.com
01. "Talk To Me" - Mink (Mink, 2007): 3:23
02. "Mein Lieber Herr Gesangsverein" - Anajo (Hallo, Wer Kennt Hier Eigentlich Wen?, 2007): 3:07
03. "Love Love" - Pulp (It, 1983): 3:09
04. "Pleasure Songs" - The Mary Onettes (The Mary Onettes, 2007): 4:26
05. "Last Post On The Bugle" - The Libertines (The Libertines, 2004): 2:32
06. "No Coração da Escuridão" - Dadi (Dadi, 2005): 2:55
07. "Set Yourself on Fire" - Montag (Do You Trust Your Friends?, 2007): 3:17



So Was Passiert (6 Tracks, 21:54)

01. "Man I Hate Your Band" - Little Man Tate (About What You Know, 2007): 3:37
02. "We Like Boys" - Hard On (Fi(r)st Fuck, 2007): 4:03
03. "Four" - ¡Forward, Russia! (Twelve - Mastered, 2007): 2:58
04. "So was passiert" - Anajo (Hallo, Wer Kennt Hier Eigentlich Wen?, 2007): 3:25
05. "8-Bit-Märchenland (C64)" - Welle: Erdball (Nur tote Frauen sind schön, 2004): 3:20
06. "Song Song Song" - Final Fantasy (He Poos Clouds, 2006): 4:31



The Bad Thing (7 Tracks, 22:38)
photo credits: www.deviantdolls.deviantart.com

01. "Accident & Emergency" - Patrick Wolf (The Magic Position, 2007): 3:16
02. "Sunday Morning" - The Velvet Underground & Nico (The Velvet Underground & Nico, 1967): 2:56
03. "Hotelboy" - Anajo (Hallo, Wer Kennt Hier Eigentlich Wen?, 2007): 2:53
04. "Snake's Got a Leg II" - Sunset Rubdown (Snake's Got a Leg, 2006): 3:51
05. "The Bad Thing" - Arctic Monkeys (Favourite Worst Nightmare, 2007): 2:23
06. "8-Bit-Märchenland (C64)" - Welle: Erdball (Nur tote Frauen sind schön, 2004): 3:20
07. "Soldier Girl" - The Polyphonic Spree (The Beginning Stages Of, 2003): 3:59

Freitag, Juni 08, 2007

Da haben wir den Salat

So, nachdem es heute bereits zum zweiten Mal Kochbananen gab, erlaube ich mir mal allen Betrachtern das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen und ein Kochbananenrezept vorzustellen. Das Bild zeigt gewissermaßen eine Abwandlung eines "Salada de Bananas de Terra" aus dem geschätzten Brasilien.


Kochbananen an den Enden abschneiden, in der Schale kochen/dämpfen bis sich die Schale abpellt (ca 35min). In der Zeit den Tofu mit Chili braun anbraten, etwas Zitrone und Salz drüber geben. Für die Salatsauce habe ich ordentlich Knoblauch (5 Zehen bei 3 Bananen), den Saft von 2 Zitronen, Erdnussöl, Zucker und Salz im Mixer zerkleinert bzw. vermengt. Blattsalat waschen, Mango schälen und dann in Streifen mit der fertigen Banane auf dem Salat anrichten. Dann Sauce drübergeben, Tofu und abschließend Erdnüsse drüberstreuen. Dazu bietet sich vielleicht noch ein warmes Weißbrot an. Guten Hunger. Die Zutaten habe ich alle bei meiner fremdsprachlich äußerst begabten und soooo charmanten Asiatin bekommen. Der nächste Versuch ist Yam oder Maniok, mal sehen was ich daraus mache und welches Ländermotto ich mir ausgucke. Da drängt sich ja eigentlich was aus Asien auf...

Dienstag, Juni 05, 2007

Hard On: Gender Trouble Made in Cologne


Auf Gender-Debatten können ja mehrere Reaktionen kommen. Man kann sie beispielsweise zu trocken, verstaubt und verüberwissenschaftlicht finden oder aber einfach gelangweilt sein, ob der andauernden Wiederkehr dieses Themas. Notorischen Gender-Thema-Gegnern kann hier auch nicht geholfen werden, alle Anderen könnten begeistert oder verschreckt sein.

Wie eine Gender-Thematisierung musikalisch aussehen könnte, zeigen Hard On aus Köln. In bisher 3 Songs widmet sich das Trio vornehmlich dem, was sich im Idealfall anschließt, wenn man "hard on" ist. Der Name ist auch bei den einzelnen Songtiteln der drei Musiker Programm: "Lick It" oder "We Like Boys". Tabus? Tabus zu haben! Richtig, das hatten wir ja alles schon ein Mal.

Was als Novum auffällt: Diesmal geht es weder nur um Typen, die ihr bestes Stück in blonde, großbrüstige Frauen einführen (bzw. diese Vorstellung ekstatisch besingen), noch geht es ausschließlich um emanzipierte Frauen, die uns wissen lassen, wie sie sich ihren Traumtypen vorstellen und, dass sie sich diesen - jetzt auch wirklich - aussuchen können. Stattdessen - das suggeriert zumindest die Ansammlung aus "Tits, Dicks, Cunts, Eggs, Nuts, Clits..." - man muss alles gar nicht so schrecklich kompliziert machen. Bei Hard On versteckt sich keiner hinter dem Stereotyp des Heteros oder Homos. Gender-Spiele zum Anfassen. Sex ist Sex, Sex ist Musik, Musik ist Sex, Sex braucht Musik etc.

Und so singen zwei männliche Stimmen "We like boys/ who suck pussies", werfen sich kurze Zeit später im Wechsel die Passage "Shout loud/.../Serve/Rise/Nice size/Double Whopper /Cock Shopper/ Horny Bitch/ Motherfucker" zu. In "Lick It" nachvollziehbares Bett-Szenario: "Pussy makes some noise/Your head is full of choice". Im dritten Song "50 Cents"(nun mit weiblicher Begleitstimme) noch die Thematisierung von "Gangbang[s]" und "Homos", verpackt in einem Song, der fast cineastisch beginnt (aber durchaus auch politische Motive hat) und dem man durch das hektische, hingehauchte "I push when I come" plus dem Klingeln einer Barglocke ebenso schwer widerstehen kann, wie der Versuchung selbst.

Anstelle der schlecht gemachten 80er Jahre Aufklärungsfilmchen wünsche ich mir die Musik und die Texte von Hard On in den Aufklärungsunterricht.

Ob Hard On nun des Einzelnen Fall ist, muss man selbst entscheiden. Ich mag diese Art audiophilen Voyeurismus' sehr und wünsche mir weitere, musikalisch ungewöhnliche Titel. Kompliment auch für die neuen Photos auf der Website.
Eine Kostprobe für den engen Freundes- und Bekanntenkreis gibts auf der nächsten kleinen Mix-CD. Alle anderen Interessenten folgen dem Link.