Samstag, September 30, 2006

Musik im Spätsommer/Frühherbst | Música para el fin del verano

Heute gibt es mal wieder etwas auf die Ohren. Folgend nun einige Titel und Interpreten die mir in letzter Zeit aufgefallen sind und daher nicht unerwähnt bleiben sollen.

Hoy hay algunas cositas para los oidos. Es música y son grupos a que he escuchado durante las ultimas semanas y pienso que debo que apuntarlos aquí.

The Walkmen: "Everyone Who Pretended To Like Me Is Dead".
Geniale Platte, auf der besonders "Wake Up" und "We've been had" neben dem angegebenen Titel hervorstechen. Was will man uns damit sagen? Es ist eigentlich nebensächlich, denn musikalisch so ausgereifte (tragisch-komische) Erkenntnisse bekommt man nur selten geliefert. Eine eher melancholische Platte, die aber eher verzaubert als verstört und einen eher ratlos als traurig macht.

Disco fantastico, titulos mejores son "Wake Up" y "We've been had" y el del titulario. Que pueden decir nos? No importa porque solo raras veces se muestra la realidad (tragico y comico) en una manera musical tan sofisticada. Más o menos un disco melancólico, que puede dejarte en un sentimiento aturdido y desorientado.

The Standard: "Albatros".
Die Scheibe hat mir beim ersten Hören Gänsehaut bereitet. Schon beim ersten Titel "Red Drop" war ich begeistert vom Können des Sängers, der Power die er herüberbringt und den Einsatz des Pianos. Hut ab, man kann wirklich nicht sagen, welche Titel die besseren sind. Mutet an, wie ein Gesamtkunstwerk. Die Anfangspassage von "Play The Part" versetzt mich jedes Mal in Staunen - Putnams Stimme+Band kann man nicht beschreiben; nur hören und lieben.

El disco me ponía piel de la gallina a la primera audiencia. Ya al escuchar al primer titulo "Red Drop" me encantaba la ciencia del cantante, la fuerza y el uso del piano. Uno no puede decir cuales titulos son los mejores. Parece como un piezo de la arte completa. El empiezo de "Play The Part" me causa asombrado por la voz de Putnam y su grupo. No debe que describir, debe que escuchar y admirar.

The Rosebuds: "Birds Make Good Neighbors".
Wer die Nachbarn der Rosebuds nun sind, ist eigentlich egal. Denn The Rosebuds haben alles, was sich der geneigte Fan von Bands wie Arcade Fire für die Vervollständigung seiner Plattensammlung wünscht: kaum ein Titel ohne untermalende "lalala" und solider Gitarren- und Schlagzeugsound gepaart mit (zugegebenermaßen nicht hoch lyrischen aber dafür) zugänglichen Texten. Großes Thema: Liebe, irgendwie verständlich; was man nicht erklären kann, soll zumindest besungen werden. Alles andere wäre auch schade, "The Lovers' Rights" - ist doch mal ein Anstoß für die nächste Überarbeitung der Menschenrechte und sicher auch ein musikalischer Gruß, der auch Kofi Annan (s NachfolgerIn) gefallen müsste.
No sé quien son los vecinos de "The Rosebuds" y lo no importa. "The Rosebuds" tiene lo que el fan de grupos como "Arcade Fire" puede buscar para el complemento de su colección; casi cada titulo pasa con un "lalala" amable y hay partes de guitarras y batería con textos (que no son líricos pero) accesibles. Tema grande: Amor, claro que si, lo que se no puede explicar se debe que cantar. Sería una lastima si no cantan; "The Lovers' Rights" - una idea para la proxima edicción del ley humano y tal vez un saludo musical a Kofi Annan (o su sucesor/a) que le puede gustar.

Bis es soweit ist, vertreiben wir uns die Zeit und sagen "The Leaves Do Fall".
Pasamos el tiempo y cantamos "The Leaves Do Fall".

Kategorie: Schönfinden

Dienstag, September 26, 2006

Wie es ist in der Spergauer Linde zu essen

Viele Veganer sehen einer angekündigten Einladung in eine "echte" Dorfkneipe mit Schrecken entgegen. Ob die Sorgen berechtigt sind, kannst du im Folgenden Lesen.

Die Linde in Spergau genießt unter Fleischfressern einen guten Ruf; üppige Portionen und "solide" Gerichte (was nichts weiter heißen will, als dass es dort ordentlich Fleisch auf den Teller gibt).
Letztes Wochenende versuchte ich mit meinem Freund dort mein veganes Glück, in der Hoffnung ebenso solides gastronomisches Handwerk bestaunen zu dürfen.

Von außen wirkt das lokal ganz angenehm, auffallend war der sehr große Parkplatz und die Lage, die wohl jeder (mit allen weiteren Implikationen) als verkehrsgünstig beschreiben würde.
Die Getränkeauswahl war gut. Ebenso das Gesamtangebot an Speißen. Wenngleich man sich schon beim ersten Blick eine etwas einfallsreichere Auswahl gewünscht hätte. Ich will nicht sagen es war 0815 aber es war doch recht alltäglich. Vermutlich scheint genau das, jedoch das dörfliche Publikum zu schätzen.

Ich bestellte eine Brokolie-Cremesuppe die warm serviert wurde. Die Konsistenz war hervorragend, es war die erste Brokoliesuppe, die auch spürbar aus eben jenem Gemüse bestand.
Erste Punktabzug dafür, dass zu Suppe und Salat kein Brot gereicht wurde. Das erwartet man bei einem guten Restaurant und gehört zum Standard. Ebenso Standard sollte die Verwendung von FRISCHEN Kräutern in Restaurants sein. Auch hier Abzug für das Anrichten von Tomaten mit gefriergetrocknetem (!!) Basilikum.

Zum Standard gehören und sich inzwischen durchgesetzt haben sollte sich auch, das man Gemüseplatten nicht "Vegetarierplatten" nennen sollte. Schließlich heißt Geschnetzeltes nach Müllerin Art doch auch nicht "Fleischfresserplatte". Einen weiteren Abzug für diese diskriminierenden Fehlgriff.
Ja, was soll man über die Gemüseplatte als solche sagen? Sie steht leider in der Tradition vieler vegetarischer Gerichte, die man in Restaurants ohne genaue kulinarische Leitlinie geliefert bekommt. Meistens ist es eine einfallslos arrangierte Portion aufgetautes Mischgemüse (Romanesco, Brokolie, Blumenkohl, Möhre, Erbsen). Wie bei den meisten anderen, fanden auch wir eine wenig aufregende helle Soße an unserem Gemüse. Die Verwendung von Kräutern und Gewürzen geschah entweder sehr sparsam oder die verwendeten Zutaten waren nicht mehr in Ordnung; man schmeckte jedenfalls nicht viel.
Was unangenehm auffiel, war, dass wir mehrere dunkle, angegammelte, Teile von Gemüse auf unserer Platte fanden. Das war vermutlich der Indiz, dass es sich um eine fertige Mischung handelt und keiner unser Gemüse von Hand geputzt oder geschnitten hat.

Fazit: Es gibt schlechtere Restaurants, es gibt aber auch eine ganze Zahl besserer Restaurants für sowohl Vegetarier als auch Allesesser. Auch haben wir bei einem Preis von knapp 8 Euro pro Hauptgericht schon schönere, einfallsreichere und geschmacklich besserere Gerichte konsumiert.

Zwei Dinge sind daher nicht verwundlerlich; die Angst bei Veganern vor dem Besuch von Restaurants auf dem Dorf und der gute Ruf der Linde bei Allesessern.
Bei ersterem sollte betreiberseitig stark nachgebessert werden. Anregungen gibt es genug.

Kategorie: Wie es ist

Donnerstag, September 14, 2006

In anderem Licht

Es fasziniert mich immer wieder, wie sehr sich der eigene Blick für die gewohnte Umgebung verändert, sobald man mal ein paar Tage absehbar nicht da sein wird. So auch heute bei mir. In ein paar Stunden werde ich hoffentlich in einem Zug gen Westen sitzen.

Und nicht nur die unbelebte Umgebung, wie Häuser, Pfähle, Straßen, Plätze scheinen im ganz anderen Licht, nein, auch die Menschen! Vielleicht lag es auch an der Sonne, aber irgendwie waren heute sogar mal gutaussehende und - jetzt kommts - LÄCHELNDE Bürger auf unseren Straßen unterwegs. Krass!

Bis in ein paar Tagen :)

Kategorie: Fühlen

Mittwoch, September 13, 2006

Wie es ist es mit Lindenblütenextrakt zu tun

Manchmal begeistert mich unsere Konsumwelt doch. Es gab ja schon fast alles oder zumindest wurde uns beinahe alles erdenkliche versprochen.

Als ich mich aber letzens zurückzog um mir sehr gepflegt einen runter zu holen (ich verstehe im übrigen auch nicht, warum Selbstbefriedigung immer so einen negativen Touch haben muss!?), stellte ich beim "danach" fest, dass ich meinem Körper heute etwas ganz besonderes bieten konnte.

Erstmalig hatte ich die Gelegenheit mein Sperma mit Taschentüchern die mit Lindenblütenextrakt getränkt waren, zu beseitigen. Das ist doch mal was! Dank findiger Kapitalisten wird aus einem ansich eher unschönem Prozess ein wahres Dufterlebnis und ich fühle mich, als hätte ich unter eine Linde ejakuliert...
Zu kaufen gibts die Dinger bei der Drogerie mit dem blauen Schriftzug, mir hat sie meine Mama (mit wohlwissender Intention?) in die Hand gedrückt. Danke Mama.

Kategorie: Wie es ist

Montag, September 04, 2006

Wie es ist nicht schwul zu sein

Würde über mein Sexleben ein Artikel in der Wikipedia geführt, so stände darüber "This article is a stub. You can help by expanding it."

Es könnte sicher schlimmer sein, um kategorischen Nörglern gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Es könnte aber auch besser sein. Nach jedem Orgasmus in letzter Zeit beschlichen mich Gedanken wie: das kannst du geiler haben, das kann man sicher anders machen, mit dem und dem würdest du gerne mal - und überhaupt, es wär nett, wenn hier mal richtig die Post abginge. (Mit meinen gesunkenen Ansprüchen wäre es für mich Grund zur Freude, würde mein Freund statt schweren Seufzern mal über schwere Eier klagen und sich nicht gleich bei der ersten Berührung panikartig wie eine Nacktschnecke zusammen ziehen...

Die Realität ist aber weitaus ernüchternder. Ich glaube fast, ich bin heute (sagen wir "jetzt")im asexuellen Zustand des modernen Menschen angekommen. Das Kuriosum ist, dass mich 90% der potentiell erreichbaren Leute nicht reizen. Neulich war ich auf nem lesbischwulen Straßenfest und außer den toleranten aber nicht zwangsläufig an Sex interessierten Punks (und meinem Freund, gleiche Interessenlage auch für ihn), war da nichts, was irgendwie anturnend gewesen wäre. Am Rande sei die Bemerkung gestattet, dass ich die Leiterin von ner lokalen Lesbeneinrichtung bis mir jemand steckte, dass sie ne Frau ist, total heiß fand. Sah halt wie'n süßer Typ aus. Sorry..

Daher habe ich überlegt, ob ich überhaupt schwul bin. Immerhin spricht eigentlich nicht viel für mein Schwulsein: ich dusche, rasiere und pflege mich wie jeder Durchschnittshetero (bei den heutigen Maßstäben liege ich wahrscheinlich schon an der Grenze zu ungepflegt), gehe halb sooft wie in der Men's Health empfohlen zu Friseur und kann mit einer Bohrmaschine umgehen, ohne mich lebensgefährlich zu verletzen. Ich meine, dass sind alles keine harten Fakten, aber außer dass ich (meistens? Irgendwie haben Frauen doch körperliche Aspekte, mit denen ich nicht klarkommen kann, an sich, möglicherweise stellen Lesben da eine Ausnahme dar - ich recherchiere noch) auf Männer stehe, habe ich inzwischen mehr Inkompatibilitäten als Gemeinsamkeiten mit Schwulen feststellen können. Wenn ich mich vergucke, dann grundsätzlich in das megatolerante Alphamännchen des Heteropaares das zum Straßenfest vorbeischaut oder in Punks nicht zu determinierender sexueller Ausrichtung (was ja nichts negatives bedeuten muss).

Ich will mich ja nicht beschweren, aber wo sind die gottverdammten Klubs, Vereine, Sticker, Halsbänder, Foren und Präventionsmaßnahmen für Leute wie mich? Warum muss alles immer rosarot oder bärig sein, was für Schwule ist? (Genauso gut könnte ich fragen: Warum muss alles was mit SM oder Latex, Lack und Kunstleder zu tun hat, bei Gothic Music oder ebensolchen Klubs stattfinden?)

Ein kleiner Trost ist ja, dass 3 von 3 Schwulen meines Bekanntenkreises auch so drauf sind (wir also nur noch 2 weitere Leute für unseren eigenen Verein zum Betreiben von Ausgrenzung benötigen) und der Anfang für den Wiki-Artikel jetzt gemacht ist. Und mal ehrlich, ich kenne keinen Stub, der so ausführlich ist...

Kategorie: Wie es ist

Freitag, September 01, 2006

Mein geographisches Verständnis | Mi Comprensión geográfica



Auf den erklärten Wunsch einer Person hin, heute mein Selbstentwurf zu meiner geographischen Verortung.
Según el deseo de una persona, muestro hoy la proyectión propia de mi localisación geográfica.

Kategorie: Denken