Donnerstag, April 27, 2006

Frühling - Kleider vom Leib | Primavera - quitar de la ropa :)


Wenn es vergleichbar wäre, würde ich meinen, eine Supernova würde mit ihrer Ausstrahlung nicht an seine heranreichen. Oder?
Es gibt Typen...ts ts

Si sería comparable, quiero decir que una supernova no tiene tanto carisma como él. ¿Verdad?
Hay chicos...

Kategorie: Schönfinden

Mittwoch, April 26, 2006

Gegenwart = Emotionaler Overkill für Katholizismusstudenten?

Männer sind Schweine, aber liebe. Nein, im Ernst, Frauen sind keinesfalls die besseren Schweine. Daher breche ich hier ne Lanze für meine Geschlechtsgenossen.

Als ich neulich mit der S-Bahn nach Leipzig fuhr, hatte ich mir gegenüber zwei Studentinnen sitzen, die sich unüberhörbar austauschten. Gegenstand der Unterhaltung war ihre Einstellung bezüglich der heutigen (Jugend-)Kultur.

Den Einstieg fanden die beiden Damen über ihren letzten Moritzbasteibesuch. Daraufhin die erste empörte Feststellung: Männer sind alle nur dort um Frauen abzuschleppen, süße Mäuse anzumachen und überhaupt, offensiv Mädels anzutanzen. Dann starren die auch noch immer so auf den Po und suchen sich immer die leichtbekleidetsten Mädels raus.
Also wirklich, meine Herren, wo bleiben die Manieren? [Im Geiste habe ich mir notiert, ich muss in die MB, da scheint ja die Luft vor Erotik förmlich zu brennen.]

Da die Beiden ohnehin nun mal bei eher körperlichen Aspekten waren, kam auch das Äußere ansich zur Sprache. Da hatte sich wohl tatsächlich die Mama bei einem Mädel erlaubt, ihr zu empfehlen, sich mal zu schminken. Ihre Freundin willigte darauf hin zeitgleich und mit wildem Kopfschütteln ein: Das würde ich auch nie tun, ich weiß auch nicht, immer dieses Geschminke und Gezupfe. Ich mag diese Künstlichkeit garnicht. Und die Kleider, die man überall kaufen kann, sind ja manchmal schon ziemlich knapp. So kann man doch nicht rumlaufen (mit vorwurfsvollem Gesicht).
In den Gesichtern der anderen, in Hörweite sitzenden, Reisenden lese ich krampfhaft unterdrücktes Schmunzeln. Ich selbst begann mich zu fragen, ob mir nicht zwei Katholizismus-Studentinnen gegenübersitzen.

Liebe Jungs, Männer und Herren, das waren Extrembeispiele. Die Mehrzahl der Frauen (und Menschen im Allgemeinen) ist ganz natürlich im Umgang mit ihrem Körper. Mehr noch, die meisten empfinden es als recht angenehm oder es schmeichelt ihnen gar, flirtet man mit ihnen oder zeigt mittels Körpersprache "ich finde dich toll".

Liebe Frauen UND Männer, keiner von uns kann doch ernstlich ins Mittelalter zurück wollen oder doch? Lebt vor, dass Flirten, Gutaussehen und Sexhaben nichts Schlimmes ist, man davon nicht zwangsläufig krank wird! Und überhaupt, den Hormonen freien Lauf lassen ist doch die schönste Sache der Welt und gleichzeitig DIE Weltsprache. Wer braucht schon Englisch, Russisch oder Chinesisch, wenn er doch Leidenschaft, Phantasie und einen Körper hat (Katholizismusstudentinnen mal außen vor :-P )???

Kategorie: Denken

Sonntag, April 23, 2006

Wie es ist unglaubwürdig zu sein

Wir haben Glück, denn im Moment passieren aufregende Dinge in der Pressewelt. Die Bild beispielsweise, entdeckt völlig neue Werte. Da lesen wir doch als Reaktion auf die in der britischen Presse erschienen Photos von Frau Merkel die empörten Zeilen
Es sind Aufnahmen aus dem Privatbereich, die kein Mensch von sich in der Zeitung sehen möchte.
und
Auch die Bundeskanzlerin und ihr Mann haben ein Recht auf Privatsphäre!

Aha, jetzt haben die bei Bild also plötzlich die Privatsphäre entdeckt. Wo waren aber doch gleich die sehr privaten Bilder von Frau Christiansen und den anderen Persönlichkeiten veröffentlicht wurden? War doch auch in der Bild. Siehste! Und jetzt haben die also ein Problem damit. Ich weiß nicht, aber ich würde keiner Zeitung (das beißt sich ja in Hinblick auf die Bild ohnehin) Glauben schenken, die ihre Fahnen in Hinblick auf moralische Werte nach dem Wind hängt. Leute die solcherlei Stories lesen wollen, müssen schon ein besonders langweiliges Leben haben, scheint mir.

Vielleicht würde ich anders über die Bild denken, hätte ich darin Mal etwas Interessantes, Bemerkenswertes oder gar Glaubwürdiges gelesen. Bis dato hatten wir ja so viele schmutzige Stories, so viele "überraschende" Bilder (wir sahen, dass die Merkels in den Ferien zum Wandern Wanderkleidung tragen [oh ha!!] und, dass dieser Umstand für die Leser wohl derartig neu gewesen sein muss, dass ich ihnen beinahe einen Fetisch für Wanderkleidung unterstellen muss - oder wo ist jetzt der verwertbare Aspekt der Story?), hatten viele seltsame Statistiken und fragwürdige Erkenntnisse. Wie wärs denn mal mit gutem (Springer-)Journalismus?

Aber um doch Mal noch einen positiven Aspekt zu nennen: Neulich habe ich gesehen, wie meine Schwiegermama erfolgreich die Bild benutzt hat, um die Hinterlassenschaften ihres Hundes (die da hätte nicht fallen sollen) aus dem Hof zu beseitigen. Ist also am Ende doch noch für was zu gebrauchen - wär ja sonst auch schade ums Papier.

Kategorie: Wie es ist

Donnerstag, April 20, 2006

Fund- und Kunststück | Objeto perdido y artistico






1.Es gibt sie noch, die interessanten Models. | Todavía existen, los modelos interesantes.
2. Ganz ohne Muskelberge und viel Tamtam. |Sin montones de músculos.
3.Das ist doch eine sehr schöne Entwicklung | ¿No es un desarrollo muy amable? :)

Kategorie: Schönfinden

Mittwoch, April 19, 2006

Daumendrücken

Internet ist so eine herrliche Sache. Man weiß manchmal gar nicht ob man traurig oder erfreut sein soll: Dank meines grandiosen Providers habe ich heute sehr viel Zeit (zu verlieren).

Die ersten dreit Tage habe ich mich wirklich in Geduld geübt, jetzt ist es vorbei. Meine Internetverbindung trennt sich alle zwei Minuten und das halte ich für sehr unangemessen. Beim Kundenservice (langsam habe ich den Bogen raus, die Nummer kann ich schon auswendig) gab es was fürs Ego und auch schlechte Informationen.
Fürs Ego: Sie haben schon mehrere Zellen zugewiesen bekommen (klingt ja wirklich gut, hilft mir aber wenig)
eher negativ: Da sind einfach zu viele Nutzer online. Da drück ich ihnen mal die Daumen, dass es doch noch wird.

Jetzt male ich mir die Situation in dem Callcenter ja so aus: Da sitzen bestimmt 100 Angestellte, von denen nur noch 17 telefonieren, weil die anderen ja alle Daumendrücken. Der Chef kommt mit entsetzem Blick hereingestürmt und fragt die erste. "Warum sitzen sie hier untätig herum?" Sie daraufhin "Ich habe Herrn Meier aus Karlsruhe versprochen die Daumen zu drücken." "Und sie" fragt der Chef ungehalten ihre Nachbarin. Die Antwortet "Ich meinte zum Kunden aus Halle, ich würde für ihn die Daumen drücken".

Wie läuft es denn dort wirklich? Meinen die ernsthaft, Daumendrücken hilft? Das haben wir nun vom Wechsel in den Dienstleistungssektor, da bezahlt man die Leute fürs Daumendrücken.

Kategorie: Denken

Freitag, April 14, 2006

Der Straße folgen

Es gibt Dinge, die erfüllen mein Herz einfach mit Freude. Fahrradtouren zählen mit Sicherheit dazu. Ich liebe das Geräusch, das entsteht, wenn ein ordentlich aufgepumpter Fahrradreifen über den Asphalt läuft. Es ist so wunderbar verheißungsvoll und auf der anderen Seite auch beruhigend. Man könnte tagelang so weiterfahren, denn hinter jeder Kurve ein neuer Abschnitt und weder Wind noch Regen können einen wirklich zum Aussetzen bringen. Im Gegenteil, manchmal stachelt Wind einen noch "richtig" an.

Nach dem vielen Radfahren braucht man aber erstmal etwas zwischen die Zähne. Für Leipzig kann ich meinen langjährigen Indertip weiterreichen. Im Maha Radscha isst man sehr gut. Für meinen Teil darf ich das vegetarische Menu empfehlen.
Beruhigt darf man kulinarisch auch der Straße Richtung stadteinwärts folgen, im Volkshaus findet man ebenso gute Speißen. Hervorzuheben ist der Kräuterkäse auf Ruccola. Hier gibt es gutes Essen, hier bin ich Mensch und fühle ich mich wohl, wäre wohl das Credo...

Morgen geht es weiter nach Merseburg, dann haben wir schon knapp 150km geschafft. Optimal wären ja keine Pannen *g* Warten wir also ab.

Kategorie: Fühlen

Montag, April 10, 2006

Den Montag früh beginnen

So schön es sein mag als früher Vogel den Wurm zu fangen, ich persönlich fand bis dato nichts überwältigend Positives an diesem Spruch. Gemessen an der Zahl Vögel die es auf der Welt gibt, können nicht nur die frühen Vögel den Wurm fangen, es muss auch spätere Vögel geben, neben schrägen und komischen...

Ich hatte es so gewollt, heute sollte ich zu den frühen Vögeln zählen. Als erstes aufregendes Häppchen hatte ich mich für Childrens Writing eingetragen. Wunschgemäß wurde ich ab acht Uhr aufgefordert, kindgerecht die Zeile
Tony Blair won the 2004 elections
(oder so ähnlich) umzuschreiben. Mein Versuch war kläglich, aber in Anlehnung an die Gebrüder Grimm gab ich mein Bestes:
Mighty Tony Blair was named by his fellows as the leader of the glorious country of Great Britain. All of them wish him well for his reign.
Okay, ich glaube auch nicht, dass das besonders toll ist, aber vielleicht reicht es um meinen Dozenten gütig zu stimmen. Davon mal abgesehen, steht meine Teilnahme ja doch in den Sternen, neuerdings braucht man doch nen Grammar-Test-Schein um weiterhin teilzunehmen. Im Augenblick keine Ahnung, wie ich mich da vorbei mogeln will. Ich werde berichten.

Mein Brasilianisch-Kurs in Leipzig gestaltete sich hingegen durchweg positiv. Der Herr vom ICBRA erinnerte mich sehr an meinen Dozenten von der Indogermanistik, einziger Unterschied, er spricht Brasilianisch. Die Konzentration fiel mir allerdings nicht besonders leicht; neben wirklich schönen Sportstudenten zu sitzen die sich schichtweise ihrer Kleidung entledigen, ist bei verlangter Konzentration auf Brasilianisch eine Qual (insbesondere dann, wenn sie auch noch in gespielter Langerweile ihren Bizeps befühlen). Dennoch war es ein großer Spaß - unsere Lerngruppe ist irgendwie verdammt kuhhhl, scheint mir.

In Halle hatte meine Dozentin wieder sehr nette Worte für mich übrig, manchmal frage ich mich, wie sie es macht, dass sie immer irgendwie Recht hat und das auch noch mit einem sehr sympathischen Charakter sich paart. Faszinierend. Costa Rica: ja/nein ? - manche Entscheidungen nimmt einem keiner ab, egal ob man schon als erster Wurm von früh an darüber nachdenkt oder nicht.

Kategorie: Fühlen

Samstag, April 08, 2006

Denken: Premiere

Nach einigen Artikeln aus dem Archiv, hier nun der erste Beitrag für mein blog. Den ganzen Tag zebreche ich mir nun schon den Kopf, was wohl interessant genug wäre um mein blog mit dem ersten „richtigen“ Eintrag zu schmücken. Ich muss gestehen es fällt mir nichts ein.

Beim Aufstehen dachte ich noch, ich sollte den Anfang mit einer schmutzigen Story oder irgend etwas Reißerischem machen. Dafür fehlt mir die Inspiration; mein Tag hat auch noch nicht so viel hergemacht. David verschwand nach
Berlin, ich versuchte bis 9Uhr zu schlafen, stieg dann unbefriedigt aus dem Bett. Wog im Kopf alle möglichen Für und Wider eines Soloabenteuers in Latex ab, entschied mich schließlich doch dafür. Hatte aber nach 10min auf einmal das Gefühl, es gäbe wichtigere Dinge auf dieser Welt und beendete die Sache recht schnell. Nicht schmutzig genug für den Anfang – liest sich ungefähr so erotisch wie die Anleitung einer Küchenmaschine.

Nach dem Duschen wälzte ich Kochbücher – ich war auf der Suche nach einfachen, veganen und preiswerten Rezepten. Mit einem grünen, leeren Briefumschlag bewaffnet machte ich meinen Weg in die Stadt. Vorbei an dem Schutthaufen, der früher mal das
Hochhaus am Steg war (daran merkt man, dass man doch älter wird).In der Stadt waren Unmengen von Menschen. Ich war noch nie zu der Zeit (11Uhr) an einem Sonnabend in Halles „Innenstadt“ unterwegs, aber man sagte mir, diese Frequentierung sei ganz normal. Ich hoffte auf jegliche Missgeschicke der Passanten: abgebrochene Absätze,sich auf den Boden werfende Kinder, Herren mit offenem Hosenstall – doch nichts bot sich. Gelangweilt ging ich nach Hause, von glücklichen Familien kann ich auch in der Bunten lesen, dafür brauchen wir kein blog.

Ich verzehre meine Fallafel, die übliche Konsitenz, der Geschmack auch völlig okay. Und das, obwohl ich bis 10min nach dem Verlassen der Dönerbude glaubte, der Mann hätte mich betrogen und innerlich schon Wut schob. Glücklicherweise stellte ich dann aber fest, dass ein 1-Euro-Stück und ein 2-Euro-Stück ja doch drei Euro ergeben. Manchmal hab ich ziemlich Angst, wie ich wohl in 10 Jahren leben werde. Ich brauch vielleicht doch Kinder; irgendwen, der mich pflegt! Private Anbieter kann ich mir nicht leisten.

Jetzt sitze ich immernoch hier, sinniere über mein erstes Posting nach. Und eigentlich bleibt mir nicht viel mehr als doch noch zu der Einsicht zu kommen, dass es wieder ganz in der Tradtion bisheriger Einträge steht: es ist nicht besonders wertvoll aber irgendwie auch nicht ganz unnütz.

Kategorie: Denken