Dienstag, Juni 30, 2009

Kiss Kiss Bang Bang

Soll ja auch die Abwehrkräfte sterken, das Küssen :-D

Genial, heiß, toll!



aus Saura: 'Fados'
*begeistert bin*

Montag, Juni 15, 2009

Mixtape auf CD 06/2009




Waves 20 Titel (79:17 min)

Titelliste:

01 __ You Holler, You Scream | Dag för Dag | Shooting From The Shadows | 2009 (3:11)
02 __ Dot Gain | Deerhunter | Weird Era Cont. | 2008 (3:21)
03 __ I Called Out Your Name | The Thermals | Now We Can See | 2009 (2:54)
04 __ You Could Never Tell | The Horrors | Who Can Say | 2009 (3:30)
05 __ We Only Come Out At Night | The Smashing Pumpkins | Mellon Collie And The Infinite Sadness | 1995 (4:05)
06 __ Battle | Patrick Wolf | The Bachelor | 2009 (3:06)
07 __ Systematic Death | Jeffrey Lewis | 12 Crass Songs | 2007 (3:28)
08 __ Thy Will Be Done | Handsome Furs | Face Control | 2009 (3:18)
09 __ Banquet for King Ludwig II of Bavaria | Matmos | The Rose Has Teeth In The Mouth Of A Beast | 2006 (3:23)
10 __ Lola | The Raincoats | Rough Trade Shops - Post Punk 01 | 2003 (4:03)
11 __ Waves | Yeasayer | All Hour Cymbals | 2007 (4:58)
12 __ A Strange Sense Of Reality | An Emerald City | Circa Scaria | 2009 (6:12)
13 __ Lavinia | The Veils | Lavinia | 2003 (4:00)
14 __ Please Please Please Let Me Get What I Want | Deleted Scenes | TMS Hearts Moz | 2009 (3:20)
15 __ I Never Said I Was Deep | Jarvis Cocker | Further Complications | 2009 (4:43)
16 __ Nun Or A Bawd | Final Fantasy | Plays To Please | 2008 (2:41)
17 __ More News From Nowhere | Nick Cave & The Bad Seeds | Dig, Lazarus, Dig!!! | 2008 (7:58)
18 __ Ladyboy | Indochine | Alice & June | 2005 (4:47)
19 __ Photocorners | The Lovely Feathers | Hind Hind Legs | 2006 (2:37)
20 __ Cristobald | Malajube | Labyrinthes | 2009 (3:42)

Aus dem Booklet:

Liebe Mixtape auf CD-HörerInnen,

im Juni gibt es das Strandmotiv schlechthin: Wellen. Und ich hoffe, auch mit meiner Musikauswahl für Erfrischung, ein kühles Schauern oder aber Sommerlaunen zu sorgen. Dabei ist diesmal Alles, was man in der Saison braucht: Protestlieder für den CSD, Evergreens für die Strandparty, Melodisches zum Hören im Bett, Gecovertes zum Neuentdecken, Psychedelisches zum Sichverlieren, Intellektuelles für Tagsüber, Reflektierendes von und für alte Männer(n) – Sie sehen, auch der autobiographische Bezug wird gewahrt :-) Nun, fangen'se an!


1.Los geht es mit Dag För Dag, meiner neuen schwedischen Entdeckung, deren EP viel zu kurz ist. Wenn auch Sie schon schreien, dann ist es ganz eindeutig Zeit für ein Album dieser Gruppe.

2. Dot Gain habe ich rausgesucht, weil es so herrlich voll ist. So viele Sachen übereinander und dennoch ist es schön anzuhören. Mein Auftakt mit Deerhunter war ja eher ein Unfall: Ich habe es mit einer anderen Band verwechselt. Aber ich bereue nichts, einwandfreies Album mit ganz interessanter und vor allem dichter Musik.

3. Auch wenn manchmal ein andere Eindruck entsteht, auch die ganz normale Popmusik ist auf dem Mixtape auf CD noch zu Hause. Heute mal mit The Thermals' I Called Out Your Name von dem wirklich sehr kurzweiligen Now We Can See. Das wäre so ein Album, das ich durchaus an den Strand nehmen würde.

4. Für die The Horrors-Fans habe ich auch noch etwas herausgesucht. Eine geradezu fröhlich beschwingte Nummer, ganz schnöde benannt You Could Never Tell und stammt von der Single zu Who Can Say. Find ich gut, wegen mir dürften The Horrors auch noch fröhlicher werden. Ich finde sogar, geschminkte, dürre Jungs mit langen schwarzen Haaren die lustige Musik machen, wäre ziemlich anti.

5. Weil wir gerade von Schwarz sprachen, machen wir hier noch einen Titel von dem 1995er Smashing Pumpkins-Album, korrigiere: Doppelalbum. Ich wurde ja verbal auf das Schlimmste vorbereitet, aber ich finds eigentlich durchgängig sehr schön. Ich mag auch das kleine hässliche Mädel, welches mit dem Sternenufo durch die Gegend fliegt :-D

6. Hoffentlich ist das Publikum hier nicht erschrocken, aber auch das Canción protesta hat seinen Platz auf dem Mixtape. Diesmal mit Patrick Wolfs Battle vom aktuellen Album. Ein wunderbarer Text, dessen Wichtigkeit er auch im Siegessäule-Interview noch ein Mal erläutert. Dazu gibt es noch ein Bild Patrick als Elfe. Nicht so unbedingt mein Geschmack, ich find Lederhose, Stiefel und wilde Frisur stehen im viel besser. Aber im Booklet ist für jeden etwas dabei. Battle für Ihren CSD-Wagen, Bitteschön!

7. Bleiben wir gleich noch in der Kategorie Protestsong. Eine Crass-Interpretation vorgetragen von Jeffrey Lewis. Ich mag den ja sehr, das betonte ich schon mehrfach, glaube ich. Den Vers poor little fuckers wollte ich neulich jemandem entgegenschreien. Deswegen ist das hier drauf, einfach um negative Gefühle zu verarbeiten.

8. An dieser Stelle habe ich noch einen Handsome Furs-Titel für Sie, danach ist erstmal gut, ich versprechs. Was kann ich hierzu noch sagen? Spricht für sich selbst, meine ich. Vielleicht eines noch: Kaufen Sie sich endlich ein Handsome Furs-Album, so toll. Da könnse mir vertrauen!

9. Jetzt mal ganz ruhig: Banquet For King Ludwig II Of Bavaria stammt von einem Matmos-Album, welches die beiden Musikschaffenden aus San Francisco bedeutenden homosexuellen Persönlichkeiten gewidmet haben. Darunter übrigens auch der Semen Song für J. Bidgood. Mal sehen, was man mir für nen Song schreibt *lacht*.

10. Und lassen Sie uns doch noch etwas im Milieu bleiben: Lola passt auch gut hierhin. Ursprünglich von The Kinks, hiermal von einer Frauenband aus London vorgetragen. Ich finde, es hat was, wenn Frauen über Transvestiten singen. Little Boy I'll make you a man. Dann mal los!

11. Und auch den hier kennen Sie vermutlich auch schon. Aber Waves in der Fassung von Yeasayer ist wirklich genial, deswegen durfte es auch der titelgebende Song werden. Außerdem passt es ganz hervorragend zu meinem 1968er-Seminar. Wenn der hier rum ist, haben Sie Seite A gewissermaßen geschafft. Glückwünsch!

12. Hierauf bin ich wieder ganz stolz. Das sind An Emerald City aus Neuseeland. Eine so verdammt coole Band: richtige, spannende Instrumente aus allen möglichen Erdteilen, Leute, die aussehen als kämen sie aus dem Barrock und eine Musik, die begeistert. Gesang brauchts hier nicht, nur ab und zu kreischen die Bandmitglieder mal ins Mikro, aber auch nur auf 2 Songs. Der hier heißt A Strange Sense Of Reality und war der Eröffnungssong im Magnet in Berlin. Wer will, kann mitkommen, vermutlich werde ich sie mir am 2. Juli in LE in der naTo angucken.

13. Weil Magnet Club jetzt auch The Veils-Club bedeutet, hänge ich gleich noch das wunderbare Lavinia an. Im nächsten Monat gibt es etwas ganz besonderes, das mir meine beiden treuen The Veils-Fans zugespielt haben. Bis dahin dürfen Sie den sympathischen Finn akustisch genießen. Das Coverbild von Lavinia ist auch außergewöhnlich schön. Ach, alles von The Veils ist schön :-D

14. Wie im letzten Monat versprochen kommt hier noch ein Morrissey-Cover: Please Please Please usw. von Deleted Scenes, welche auf der Compilation von The Music Slut zu finden waren. Eigentlich hatte ich ihnen Half A Person von The Twilight Sad an dieser Stelle versprochen, aber das passte nicht so richtig in meine Stimmung.

15. Lassen Sie uns noch etwas bei den alten Männern verweilen. Jarvis Cockers Angela war ja letzten Monat schon dabei. Heute gibt es was musikalisch beschaulicheres, aber textlich dafür mit einen ganz großen Augenzwinkern. Ich denke, die Zeile I never said I was deep, but I am profoundly shallow / My lack of knowledge is vast, and my horizons are narrow würde sich toll auf einem Shirt machen. Hehe!

16. Ob Nonne oder Nutte, ist dem Owen egal. Also künstlerisch ist der wirklich ganz großes Kino. Und die kleine Frau asiatischer Abstammung macht die bezauberndsten Scherenschnitte, die ich jemals gesehen habe vor einem Polylux, so dass sie ganz groß an der Wand landen. Dieser Titel ist von der EP Final Fantasy Plays To Please. Hat er in LE auch gemacht und we weren't easy to please. Wussten Sie, dass die LVZ (also Springer, Bild) Worte wie „Gender-Fantasien, identitätspolitische Akzente, öffnet heterosexuell codierte Ausdrucksrepertoires für queere Lebensentwürfe“ benutzt? Wahnsinn, wa? Liest sich wie eine Einführung in die Genderstudies!

17. Mit No News From Nowhere habe ich noch einen Nick Cave-Titel herausgesucht. Der Text ist auch sehr schön, klingt für mich, als wenn er die jährliche Geburtstagsfeier oder so etwas aufarbeiten würde. And it's getting strange in here / Yeah, it gets stranger every year / More news from nowhere More news from nowhere. Ach, und das fand ich auch noch gut: Don't it make you feel so sad, don't the blood rush to your feet / To think that everything you do today, tomorrow is obsolete? / Technology and women and little children too / Don't it make you feel blue? Don't it make you feel blue?
Ich möchte anfangen, die remasterten Nick Cave-Alben zu sammeln. Schlauer Mann, könnte neben den Lou an die Tür.

18. Das mit dem CSD hab ich ja schon angesprochen und um durch Leipzigs Innenstadt zu fahren, werden Sie mit einem Song nicht ausreichen. Daher gibt es noch Indochines Ladyboy dazu. Die Gemeinde am Rand der Strecke wird euphorisch den Kinderchor imitieren, sie werden sehen. Lalalalalala. Nein, wirklich, Alice & June auch haptisch in der limitierten Ausgabe ein Kunstwerk. Musikalisch auch total schön. Ich bin n Indochine-Fan. Schade, dass das nächste Konzert in Bruxelles ist.

19. Beim Zusammenstellen meiner CD ist mir an dieser Stelle aufgefallen, dass es diesmal kaum kanadische Bands hat. Deswegen habe ich noch in die Trickkiste gegriffen und The Lovely Featers' Photocorners herausgesucht. Wirklich sehr schön, auch wieder ein Geburtstagstitel und übers Älterwerden: We'd laugh if we were younger. Hoffentlich lachen wir noch weiterhin fleißig.

20. Und da man sich neulich auch in einem Brief an mich mit Gott segne dich verabschiedete, tue ich es gleich und lasse Malajube ganz am Ende von Cristobald „Amen“ sagen. Kommen Sie mir alle gut durch den Juni. Man hört, liest und sieht sich hoffentlich bald wieder.

Mittwoch, Juni 03, 2009

Please Please Please

Manchmal werden ja KindheitsTräume wahr. Also, na gut, aber in der Größenordnung rangierte für mich das Konzert von Owen Pallett aka Final Fantasy. Und was soll man sagen? Das Publikum hatte den hageren jungen Mann sofort ins Herz geschlossen, was ja nicht weiter schwer fiel, denn er ist äußerst niedlich.

Auf der Bühne hatte er noch die Frau Comilang mit, welche die bezauberndsten Dinge mit dem Polylux machte, die ich je gesehen habe. Schablonen übereinander gedreht, Dinge verschmelzen lassen, Farben, Formen, Schatten - ganz großartig zusammen mit Owens Musik dazu.

In den Zuschauerrängen war es etwas eintönig. Ich habe jetzt wieder eine genaue Vorstellung davon, wie sich Mitteldeutschlands größtes Gayevent anfühlen muss und warum ich da immer nicht bin. Himmel, was ist die ganze Meute uniform: halblange, glatte Haare, wahlweise nach links oder rechts gescheitelt, (bis auf zwei Quotenheteros?) rasierte Gesichter, blaue, weiße, beige, braune, gestreifte, karierte Röhrenjeans (einen anderen Schnitt gab es nicht), Stoffbeutel, wahlweise schäbig-schmuddelig oder gewaschen, über die Schulter gehängt... *gähnt*

Für ihre Zähigkeit liebe ich die Leipziger ja sehr! Herr Pallett durfte nicht gehen, bevor er nicht 4 Mal von hinten per andauerndem Applaus genötigt wurde, für Zugaben erneut hervorzutreten. Jetzt ärgere ich mich total, dass ich nicht auch bei Cocorosie im Schauspielhaus war. So mit diesem roten Samtsitzen, das ist schon irgendwie verdammt cool!

Montag, Juni 01, 2009

Man Is The Baby

*Wahnsinnig werd* Äthiopier haben eine ganz, ganz schlimme Wirkung auf mich. Daher ganz gut, wenn Er die Mutti mitbringt und Sie die Getränke bezahlt. So konnte ich wieder ganz im Stillen genießen.

Allerdings hatte ich das Gefühl, sie war ein Bisschen quengelig. Hm, naja...
Hab mich auch gleich unter dem Vorwand (?), ein WLan installieren zu müssen bei ihm zu Hause angemeldet und warte jetzt auf Terminvorschläge :-D