und die Okkupanten waren in diesem Fall The Handsome Furs + Dag för Dag.
Erstere boten einen wirklich sehr peppigen Auftakt, Sarah verausgabte sich immens, schlug mit der Gitarre gegen die Boxen, was coole Geräusche verursachte. Jacob sang, er rezitierte, wäre vielleicht passender zu sagen, im Hintergrund. Das Ergebnis war eine interessante Musik, irgendwo zwischen The Organ, den Shout Out Louds (in Dunkelmoll) und in Tanzbarkeit gebremsten The Rakes. Ja, ja, ziemlich interessant, kann man schwer beschreiben. Am Ende waren sogar die Künstler selbst so geplättet, dass sie auf dem Boden der Bühne im Dunkeln liegend zurückblieben.
Im Publikum schräg hinter einem standen auch die Urheber des nächsten Teils, Dan Boeckner + Frau Alexei Perry aka The Handsome Furs.
(Wie Sie sehen, auch Frau Perrey wird am Ende erschöpft danieder liegen.)
Die beiden sind auf der Bühne so goldig, kleine Abstimmungsprobleme beim Einsatz wurden durch liebevolles Sichgegenseitigzuturteln gelöst. Ansonsten war der Auftritt aber überhaupt nicht ehelich, eher richtig wüst und energiegeladen. Nach und nach ließen sich dann auch immer mehr Dresdener dazu hinreißen, mit herum zu hopsen und auf diese Weise zu zeigen, dass sie toll fanden, was ihnen geboten wurde. Nach der Ankündigung "we dedicate this song to the city you hate most. now, which city do you hate? Bremen? Frankfurt? Berlin?" besang man mit Handsome Furs Hate This City gemeinsam die Stadt Berlin und so umschifften die Kanadier ganz souverän die Rivalitäten zwischen Leipzig und Dresden.
Überhaupt, es war ein genialer Abend. Nächstes Mal wäre nur noch zu beherzigen, dass lauter nicht zwingend besser ist; dem Ton wäre's durchaus zu Gute gekommen und rocken tun die auch bei 3-4 Db weniger. Achso, könnten wir auch Radeberger statt Becks haben?
Wann dürfen wir wieder, wann? Wir okkupieren und hassen auch jede Stadt, die ihr uns aufdiktiert! Und ich will auch wieder mit niedlichen Männern über Musik fachsimpeln und mein Gegenüber angrinsen können. Wann? I don't know, but I've been told!
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