Freitag, April 24, 2009

Battle (the Bachelor)

Das wird keine Kriegsansage an BA-Studiengänge sondern ein Lobgesang auf das neue Album von Patrick Wolf. Wie soll ich sagen? Es ist sehr schön!
Ganz große Nummern sind Hard Times, Oblivion, Damaris, Who Will?, Theseus und Battle. Boah, Großartiges Album!



Es ist auch alles da, was ein Patrick Wolf Album so wunderbar macht. Starke musikalische Arrangements, die sich nicht so richtig einordnen lassen, ein sehr schönes Artwork und tolle Texte, wie dieser hier:

"Who will penetrate these tightening muscles?
Who will cut across this dickering skin?
Who will be the one to leave their hand in and pull me out my golden heart?
Who will? Who will? Who will?
From all the ashes of home, the crashes.
Who will be the one?
Who will lay me down in green pastures or lead me from the burning sands,
who will be the one to lay their cards down and always hope a whining hand.
Who will? Who will? Who will be the one?"
Irgendwie scheint er auch erwachsen geworden zu sein. Insgesamt höre ich eine Mischung aus Sachen von Lycantrophy und The Magic Position. Der Song Battle vom aktuellen Album ist vielleicht der beste Beweis fürs Erwachsenwerden. Sie erinnern sich noch, als durch die Presse ging, er habe die Konzentration auf seine Homosexualität satt? Hmh, und jetzt ist er angekommen und singt solche Sachen:
"Battle for equal rights/ Battle for liberty / Battle the whole night / Fiiiiight / Battle the Conservatives / Battle the homophobes*"
Da können wir auch verknusen, dass das Album nun doch nicht Battle, sondern Bachelor heißt (wäre vielleicht auch gleich wieder ein Bisschen viel GLBT-Aktivismus gewesen). Dennoch, den Song haben wir ja und der hätte das Zeug zum Canción protesta.

Ob besagter Titel allerdings auf dem Melt funktioniert, weiß ich nicht. Kämen doch Wolf und Glasvegas lieber ins Centraltheater. Kann man sie noch abwerben? Wäre doch so viel schöner. Dass sich manche Künstler immer unter Wert verkaufen müssen :-D

*: The Homophobes sind übrigens eine ganz reizende Punkband, deren Song in Bruce LaBruces Otto für klangliche Untermalung sorgt. Also nichts gegen diese Art von Homophobes. Gegen die anderen darf und muss man allerdings meckern.

Keine Kommentare: