In einem Interview auf tagesschau.de, welches sich auf einen Kongress von IT-Anbietern bezieht, dürfen wir heute lesen, dass es eine ganze Zahl von Leuten gibt, die das Internet nicht nutzen. Neben den klassischen Nichtnutzern (alle die, die mit dem Internet noch nie zu tun haben und auch ohne dessen Gebrauch ganz gut leben) gibt es eine große Gruppe von Internetverweigerern. Abgesehen davon, dass es natürlich im Interesse aller dort anwesenden Wirtschaftsbosse steht, so viel Leute wie möglich ins Internet zu bekommen, finde ich die Vision einer ständigen Internetnutzung eher befremdlich. Es ist ein hervorragendes Medium für die Beschaffung von Informationen jeglicher Art und Validität, aber ich sehe keinen Grund, warum Internet nicht das bleiben kann, was es ist.
Es wurden doch die meisten Dinge realisiert; lesen, sehen, bestellen und sich unterhalten. Wenn es eine Gruppe von Menschen gibt, die das Netz nicht nutzen, dann liegt es doch weniger daran, dass sie dort bestimmte Möglichkeiten vermissen, sondern ganz einfach daran, dass sie bestimmte Dinge im Netz einfach nicht tun wollen. Ich fände es besser, statt ins Web 3.0 zu investieren, in die Freiheit des Internets zu investieren. Was nützt es, wenn wir immer mehr können aber dabei immer unfreier werden? Vielleicht würde das auch sogenannte Verweigerer dazu bewegen, ab und an einen Streifzug durchs Netz zu unternehmen.
Dacht ich nur gerade so.
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